Regisseur Søren Klovborg untersucht etwa den Fall der Kenianerin Maria Kibwana, die in Jordanien gearbeitet, aber nie einen Lohn erhalten hatte. 2016 wurde sie mit schwersten Verbrennungen in ihre Heimat zurückgeschickt, wo sie schliesslich starb. Die Umstände ihres Todes wurden nie geklärt, und Entschädigungen für die Hinterbliebenen gab es ebensowenig wie Lohnnachzahlungen. Ähnliche Geschichten erzählen Frauen in einem Zentrum für geflüchtete Dienstmädchen im Libanon,
die sich nur unter Lebensgefahr vor sexueller Gewalt retten konnten. Geschäftstüchtige Vermittler sorgen für permanenten Nachschub. Einer von ihnen, der Libanese Maher Doumit, lässt sich bei seiner Tätigkeit begleiten. Doumit sieht sich als Wohltäter, der den Frauen hilft, der bitteren Armut in ihrer Heimat zu entkommen. Die vielen Zeugnisse erniedrigter und versklavter Frauen, die im Film gezeigt werden, zeichnen jedoch ein anderes Bild. (Text: SRF)