Sportclub Reportage

Es ist der Höhepunkt ihres bisherigen Lebens: Elf Hamburger Kinder mit geistiger Behinderung fiebern schon seit Wochen den Special Olympics in Garmisch-Partenkirchen entgegen. Gemeinsam mit ihren Lehrern fahren sie zu den nationalen Winterspielen für Menschen mit geistigem Handicap. Bei den Wettbewerben geht es natürlich um Medaillen, aber auch um mehr: Die jungen Athleten überwinden persönliche und gesellschaftliche Grenzen. So wie Philipp: Der Junge mit Downsyndrom läuft normalerweise nur an der Hand seiner Betreuerin. Beim Schneeschuhlaufen über

25 Meter übertrifft er sich selbst, läuft ganz ohne Hilfe und wird vom Publikum ins Ziel gejubelt.
Oder Louisa: Sie hat Angst vor dem Startschuss. Deren Freude über die gewonnene Medaille wirkt so ansteckend, dass man mitjubeln möchte. Für die meisten Athleten ist es eine Reise der Premieren: das erste Mal im Schnee in Süddeutschland, das erste Mal ohne Eltern unterwegs und das erste Mal ein Wettkampf vor Publikum. Durch diese Erfahrungen kehren alle selbstständiger und selbstbewusster nach Hamburg zurück. (Text: NDR)