Singapur – Im Großstadtdschungel Folge 2: Häusermeer und grüne Inseln
Folge 2
2. Häusermeer und grüne Inseln
Folge 2 (43 Min.)
Der rasant wachsende Inselstaat Singapur gehört zu den am dichtesten besiedelten Ländern der Welt. Doch ist die tropische Insel dank ihres erstaunlichen Tier- und Pflanzenreichtums auch im wahrsten Sinne des Wortes ein wilder „Großstadtdschungel“. Makaken-Horden haben bereits in den Baumwipfeln zwischen den Hochhäusern ein Zuhause gefunden, die sonnenbeschienenen Teiche sind Heimat von mehr als 120 Libellen, und Wasserjungfernarten dienen nicht nur Ottern als Nahrungsquelle. Doch die Stadtplanung ist Sachzwängen ausgesetzt, die mit dem geringen Naturraum, der den Tieren noch bleibt, in Konflikt geraten. Mit dem Ziel, sich weiterhin als „Gartenstadt“ bezeichnen zu können, hat sich die Insel dafür entschieden, einen Teil seines Naturerbes zu schützen, ohne auf eine urbane Entwicklung zu
verzichten. Mit einem Maßnahmenpaket zur Wiederherstellung und Bewahrung von Naturflächen wurde die Wende eingeläutet: Zwischen den Wolkenkratzern liegen unzählige Rasen, Parks, Baum- und Freizeitanlagen. Singapur ist wieder eine blühende Stadt: „Grüne Korridore“ verbinden alle bepflanzten Flächen miteinander. Dadurch können Tiere über die gesamte Insel wandern, ohne allzu sehr von der Verstädterung gestört zu werden. Doch wie können Mensch und Tier auf so engem Raum zusammenleben? Eignen sich manche Arten besser dafür als andere? Welche Folgen bringt das Leben in der Stadt für die Entwicklung der Tiere mit sich? Der zweite Teil der Dokumentation zeigt, wie sich die Natur in Singapur und den Vororten behauptet, und mit Hilfe welcher Maßnahmen die Insel der Natur mehr Raum schaffen möchte. (Text: arte)