Siga’s Talk Show – Reden, Lachen, Chillen

Der als „Siga“ bekannte Rapper und frühere Bodyguard Siva Ganesu bekommt hier seine eigene Sendung, mit der man vollmundig „eine ganz neue Ära von Unterhaltungs- und Informations-Show in der Schweiz“ einläuten will. Hervorgehoben wurde zuvor der lockere und ungezwungene Interviewstil des Moderators und dass es kein Frage-Antwort-Gespräch geben sollte – die Zuschauer bekommen in der Pilotfolge aber mehrfach genau das zu sehen. Zu Gast ist die als „Luxuslady“ angekündigte Irina Beller und Gianina Fabbricatore kommt als Musikact. Es gibt mehrere Rubriken, darunter die „Sigaphobie“, in der eine Spinnen- und eine Schlangenzüchterin mit tierischen Begleitern auf der Bühne Platz nehmen und den Moderator mal anfassen lassen. Die Pole Dance Trainerin Carmen Steger präsentiert ihre Künste und Siga muss sich selbst versuchen. Daneben gibt es mehrere Einspielfilme; so trifft Siga den Unternehmer – und augenscheinlich Sponsor der Sendung – Desta Kebede zum „schmerzhaften Interview“ während einer Thaimassage und den Unternehmer Gregory Knie zum Interview mit anschließendem „kleinen Spielchen“. Konkret heißt das, dass die beiden sich über zehn Minuten hinweg Stories erzählen, die der andere hinterher als wahr oder ausgedacht entlarven muss. Angekündigt war auch, dass „im Studio spontane Ereignisse passieren“. Damit ist vermutlich der Moment gemeint, als ein Gast im Publikum den Körper eines anderen Zuschauers bewundert, der sich dann zufällig als Sigas Personal Trainer Cris Briton entpuppt und auf der Bühne blankzieht.
Fazit: Zumindest diese Pilotfolge ist inhaltlich wenig originell, stellenweise sogar handwerklich schlecht gemacht und wirkt teilweise peinlich inszeniert. (Text: DT)