D 1990–1999
- Dramedy
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1990 hat die Geschichte begonnen: der Taxifahrer Hugo aus Eimsbüttel (Ulrich Wildgruber) hasst „die Zonis“, die über sein geordnetes (West-)Leben gekommen sind. Erst die Ankunft der schönen Kindergärtnerin Jutta aus Wismar (Martina Gedeck) verändert sein Vorurteil grundlegend. Jutta ist die Freundin des luschigen Sohns Klaus (Kai Maertens), der sich mithilfe von Jutta aus dem Einfluss der übermächtigen Mutter Edith (Brigitte Janner) befreien möchte. Edith hält die Familie zusammen, arbeitet in einer Drogerie und ahnt, dass die neue Frau alles aus dem Gleichgewicht bringen wird.
So kommt es auch. Hugo verliebt sich in Jutta, verliert seinen Führerschein; Edith wird aus Liebe zur Ladendiebin; Jutta verlässt Klaus und versucht, auf eigenen Beinen zu stehen. Alle geraten in einen Strudel, den die jeweiligen Jahresereignisse nach sich ziehen – der Golfkrieg, der Aufbau Ost, Naturkatastrophen, der Euro, Lady Di, Kohl und Schröder. Sie sind Überlebenskünstler, die sich alljährlich in der Küche treffen und das Leben sortieren. Hugo kämpft gegen den sozialen Abstieg; Edith arbeitet in den neuen Bundesländern als Kosmetikberaterin und macht einen Tattoo-Shop auf; der gemeinsame Sohn Klaus lotet seit 1990 mit Asylgruppe, Computern, Pflegedienst, Talkshow-Casting und Sicherheits-Service die Möglichkeiten der neuen Dienstleistungsgesellschaft aus – und schließlich Jutta, die Kindergärtnerin aus Wismar, eine starke Frau, die mobiler ist als die larmoyante West-Familie. Die Frau „aus dem Osten“ demonstriert den Hamburgern, dass nichts mehr so ist, wie es vorher war, bis hin zu dem Moment, da Jutta den Jackpot knackt und Hugos Familie sozial vor dem Nichts steht. Jutta kauft das Haus, in dem Hugo und Edith wohnen, und sie ist alles andere als mildtätig. 1997 geht Jutta nach New York und will dort lernen, wie man mit viel Geld umgeht. Und alles, was das Jahr 1998 so amerikanisch gemacht hat – von Clinton und Monica Lewinsky über Viagra und Wallstreet-Crash – prägt unsere aparte Millionärin mit der verschwindenden Ost-Identität.
Hugo hat mittlerweile sein Auskommen gefunden: er hat einen Promi-Car-Service gegründet, den Edith steuert. Beider Glück wäre (endlich einmal!) vollkommen, zumal Sohn Klaus im Schoß der rot-grünen Koalition endlich den verdienten Aufstieg erleben wird.
Weihnachten 1998: Hugos verschollener Bruder kommt zu Besuch, und Jutta ist zurück aus New York, hat ihr gesamtes Vermögen bei Börsenspekulationen verloren. Was als geruhsames Familienfest geplant war, wird zum Inferno, denn es kommt der Steuerprüfer, und mit dem hat keiner gerechnet … (Text: NDR)
So kommt es auch. Hugo verliebt sich in Jutta, verliert seinen Führerschein; Edith wird aus Liebe zur Ladendiebin; Jutta verlässt Klaus und versucht, auf eigenen Beinen zu stehen. Alle geraten in einen Strudel, den die jeweiligen Jahresereignisse nach sich ziehen – der Golfkrieg, der Aufbau Ost, Naturkatastrophen, der Euro, Lady Di, Kohl und Schröder. Sie sind Überlebenskünstler, die sich alljährlich in der Küche treffen und das Leben sortieren. Hugo kämpft gegen den sozialen Abstieg; Edith arbeitet in den neuen Bundesländern als Kosmetikberaterin und macht einen Tattoo-Shop auf; der gemeinsame Sohn Klaus lotet seit 1990 mit Asylgruppe, Computern, Pflegedienst, Talkshow-Casting und Sicherheits-Service die Möglichkeiten der neuen Dienstleistungsgesellschaft aus – und schließlich Jutta, die Kindergärtnerin aus Wismar, eine starke Frau, die mobiler ist als die larmoyante West-Familie. Die Frau „aus dem Osten“ demonstriert den Hamburgern, dass nichts mehr so ist, wie es vorher war, bis hin zu dem Moment, da Jutta den Jackpot knackt und Hugos Familie sozial vor dem Nichts steht. Jutta kauft das Haus, in dem Hugo und Edith wohnen, und sie ist alles andere als mildtätig. 1997 geht Jutta nach New York und will dort lernen, wie man mit viel Geld umgeht. Und alles, was das Jahr 1998 so amerikanisch gemacht hat – von Clinton und Monica Lewinsky über Viagra und Wallstreet-Crash – prägt unsere aparte Millionärin mit der verschwindenden Ost-Identität.
Hugo hat mittlerweile sein Auskommen gefunden: er hat einen Promi-Car-Service gegründet, den Edith steuert. Beider Glück wäre (endlich einmal!) vollkommen, zumal Sohn Klaus im Schoß der rot-grünen Koalition endlich den verdienten Aufstieg erleben wird.
Weihnachten 1998: Hugos verschollener Bruder kommt zu Besuch, und Jutta ist zurück aus New York, hat ihr gesamtes Vermögen bei Börsenspekulationen verloren. Was als geruhsames Familienfest geplant war, wird zum Inferno, denn es kommt der Steuerprüfer, und mit dem hat keiner gerechnet … (Text: NDR)