Miniserie in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (92 Min.)
    Paris 1836: Die Freunde Hélie Toussaint und Odilon Hubert werden im Rahmen einer militärischen Mission nach Algerien geschickt. Die beiden Idealisten wollen mit dazu beitragen, die abendländische und die arabische Welt miteinander zu versöhnen. Während Hélie als Dolmetscher arbeitet, kämpft Odilon im Militärkrankenhaus von Oran gegen die Cholera. Dabei verliebt er sich in die Krankenschwester Leïla. Aber die brüchige Waffenruhe zwischen den französischen Kolonialtruppen und dem Emir Abdel-Kader zerbricht. Gegen ihren Willen werden Hélie und Odilon in eine kriegerische Auseinandersetzung hineingezogen. Der algerische Unabhängigkeitskrieg, der bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts dauerte, ist bis heute eine offene Wunde in der jüngeren französischen Geschichte, vergleichbar mit dem amerikanischen Vietnam-Trauma. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.11.2001arte
  • Folge 2 (76 Min.)
    1852: Das Ehepaar Odilon und Leïla pachtet mit den Kindern Emile und Jeanne einen Bauernhof auf der Ebene der Mitidja, die wegen der gefürchteten Überfälle auf zugezogene Kolonisten bereits den Beinamen „Die Braut des Todes“ trägt. Nach der Wiederherstellung des Empires war Odilon wegen seiner republikanischen und araberfreundlichen Haltung aus der Armee entlassen worden. In Algerien werden immer mehr Morde an Siedlern begangen. Die arabische Bevölkerung wird zu den Übergriffen von einem Marabut angetrieben, der zum Dschihad aufruft. Unter diesen schwierigen Umständen entscheidet sich Leïla, allein mit den Kindern nach Algier zu ziehen.
    Nachdem Odilon von seinen eigenen Arbeitern verraten wurde und diese seinen Hof ausplünderten, verfolgt er die Rebellen, um sein Eigentum zurückzuholen. Wieder kommt er in eine so aussichtslose Lage, dass sein Leben allein in den Händen von Hadj Hamou liegt. Nur kurze Zeit später wird derselbe Hadj Hamou bei einer militärischen Zeremonie öffentlich seine Kapitulation erklären. Bevor er sich in ein einsames Leben zurückzieht, überträgt er Odilon als Freundespflicht, sich um die Erziehung seines jungen Sohnes Aïssa zu kümmern.
    Und Odilon macht sich auf den Weg nach Algier, wo er seine Frau wiederfindet und als Journalist für „Die Stimme des Siedlers“ arbeitet. Aus Paris, wo er ein umfassendes politisches Projekt entwickelt und Napoleon III. dafür zu begeistern versuchte, ist Hélie mit seiner Frau Bahia nach Algier zurückgekehrt. Als sie sich mit Odilon und Leïla treffen und sich in ihren politischen Meinungen über Algerien grundsätzlich zerstreiten, bedeutet dies den Bruch zwischen den beiden Paaren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.11.2001arte
  • Folge 3 (92 Min.)
    1860: Aïssa, den Odilon als Sohn angenommen hat, ist Offizier der französischen Armee geworden. Er zieht wieder zu seinem leiblichen Vater Hadj Hamou. Als Aïssa nach Algier versetzt wird, trifft er Odilons Tochter Jeanne wieder und fragt sie, ob sie ihn heiraten will, wie sie es schon als Kinder beschlossen hatten. Jeannes Mutter Leïla ist strikt gegen diese Hochzeit, doch Jeanne widersetzt sich ihrer Mutter und sieht Aïssa heimlich. In Frankreich treffen Hélie und die Bachagas – die algerischen Präfekte – Napoleon III. Der Kaiser erklärt, der Politik einer privilegierten Grundstückszuteilung an neue Siedler in Algerien ein Ende zu machen.
    Diese Nachricht begeistert Hélie, sorgt in Frankreich jedoch für Aufregung. Hélie versucht, die Gunst des Kaisers nutzend, sein politisches Verfassungsprojekt eines „arabischen Königreichs Algerien“ in Algerien voranzutreiben und reitet in das Gebiet Mascara, um Hadj Hamou von seinem Plan zu überzeugen. Wegen einer Hungersnot und der anhaltenden Dürre verliert das Konzept in der arabischen Bevölkerung jedoch an Unterstützung. Inzwischen bittet Aïssa Odilon um die Hand Jeannes, doch der schlägt den Antrag unter fadenscheinigen Gründen aus.
    Aïssa trifft zum letzten Mal seine Mutter Naouel, die an Cholera erkrankt ist und im Sterben liegt. Sie erzählt ihm, wer Jeanne in Wirklichkeit ist. Während dessen proklamiert Gambetta in Frankreich die Republik. Die Siedler ergreifen daraufhin die Macht und rufen „das französische Algerien“ aus. Odilon wird zum Präfekten von Algier ernannt und kann seinem früheren Weggefährten Hélie mit einem letzten Freundschaftsdienst zur Flucht aus Algerien verhelfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 17.11.2001arte

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