Folge 52

  • 52. CARE-Arbeit – lebenswichtig und lausig bezahlt

    Folge 52 (30 Min.)
    Moderatorin Caroline Hofmann. – Bild: BR/​Lisa Hinder/​Lisa Hinder
    Moderatorin Caroline Hofmann.
    Seit Jahrhunderten lebt unsere Gesellschaft in den gleichen Geschlechterrollen: Der Mann arbeitet und ernährt die Familie, die Frau versorgt zusätzlich auch noch die Kinder und erledigt die Hausarbeit. Daran haben auch Emanzipierung und Feminismus wenig ändern können. Zwar sind heute mehr Frauen berufstätig, gleichberechtigt sind sie aber deswegen noch lange nicht. Die Liste der Ungerechtigkeiten ist lang: Hausarbeit und Kindererziehung zählen noch immer nicht als „richtiger“ Beruf. In den meisten Firmen verdienen Frauen verdienen für die gleiche Tätigkeit erheblich weniger als Männer.
    Und Frauen haben meist schlechtere Aufstiegschancen. Besonders augenfällig werden die Unterschiede in der sogenannten „Care-Arbeit“. Damit werden alle Pflege- und Betreuungsberufe bezeichnet, also von Kinderbetreuung bis hin zur Kranken- und Altenpflege. In diesem Berufen arbeiten überwiegend Frauen. Obwohl diese Berufe sehr komplex sind, eine umfassende Ausbildung voraussetzen und hohe Anforderungen stellen, zählen sie zu den am schlechtesten bezahlten Berufen.
    Auch deshalb fehlen in Deutschland in diesen Bereichen dramatisch viele Fachkräfte. Die gesellschaftlichen Folgen des Fachkräftemangels sind bereits heute spürbar.Respekt-Moderator Rainer Jilg ist selbst Vater eines kleinen Sohnes. Er weiß Care-Arbeit
    sehr zu schätzen, denn dank ihr können er und seine Partnerin arbeiten. Im Selbstversuch macht Rainer ein Schnupperpraktikum in der Kita seines Sohnes. Am Ende des langen Tages kann er die Forderungen nach besserer Bezahlung und mehr Wertschätzung gleich viel besser verstehen.
    Es wird klar, dass die Lösung nur mit einer grundsätzlichen Reform der Geschlechterrollen möglich sein wird.© Bayerischer Rundfunk 2019Mehr Informationen unter: www.br.de/​respekt „RESPEKT“ will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus.
    Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können – und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine „Zahlen und Fakten“-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.11.2019 ARD-alpha

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