rec. Folge 28: Landleben, Hornussen und Vorurteile – Ein Städter unter Ländlern und Ländlerinnen
Folge 28
28. Landleben, Hornussen und Vorurteile – Ein Städter unter Ländlern und Ländlerinnen
Folge 28
Der Wunsch nach einem Haus mit Garten und die Nähe zur Natur haben Reporter Donat aufs Land gezogen. Seine Vorurteile hat er mitgenommen: «Die Leute hier sind konservativ, wählen SVP und die Frauen stehen am Herd», formuliert er überspitzt. Um seine Vorurteile zu prüfen, besucht er ein Training der Hornusser-Gesellschaft Langnau Berge. Er lernt den Sport und die Spielerinnen und Spieler kennen und taucht tief ins ländliche Lebensgefühl ein, indem er zwei aus dem Team mit der Kamera begleitet. Res Baumann, 26, ist ein waschechter Emmentaler, quasi der Prototyp eines Landbewohners. Die Schweiz hat er in seinem Leben erst einmal verlassen, für einen zweitägigen Besuch im Europapark. Wie sein Vater ist Res Landwirt. Der Hornusser führt Reporter Donat Hofer zu seinem Zuhause, einem Bauernhaus, und bringt ihn an den Ort seiner Kindheit, einer Alp im
Emmental. Im Gespräch wird offensichtlich, wie gegensätzlich die Lebensentwürfe des Protagonisten und des Reporters sind. Auch Julia Oppliger, 26, ist im Emmental in einem konservativen Umfeld aufgewachsen. Ihr wurde es auf dem Land jedoch zu eng; mit 19 Jahren zog es Julia in die Stadt. Heute studiert sie Soziale Arbeit und ist Mitglied der Juso. Die ehemalige Hornusserin nimmt Donat mit auf eine Reise in ihre Vergangenheit und erzählt von ihrer Wandlung. «Früher war ich politisch rechts, ich dachte Ausländer gehören nicht in die Schweiz.» Nach den Begegnungen mit den Hornnusserinnen und Hornusser sieht Donat seine Vorurteile der Landbevölkerung gegenüber weder bestätigt, noch revidiert er seine Meinung. Aber er hat ein besseres Verständnis für das ländliche Lebensgefühl gewonnen und weiss nun, was Nouss und Bock sind. (Text: SRF)
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