rec. Folge 135: Jung und chronisch müde – Die unsichtbare Krankheit Narkolepsie
Folge 135
135. Jung und chronisch müde – Die unsichtbare Krankheit Narkolepsie
Folge 135 (32 Min.)
Nie richtig wach, nie wirklich frei: Wer mit Narkolepsie lebt, ringt Tag für Tag mit einer bleiernen Müdigkeit, plötzlichen Schlafattacken und Kontrollverlust über den eigenen Körper. «rec.»-Reporterin Viktoria Seger begleitet drei junge Menschen, deren Alltag von der Krankheit diktiert wird. Die 24-jährige Jasmina Berchill nimmt am Morgen, bevor sie zur Arbeit geht Ritalin. «Das Medikament hilft mir, dass ich die Müdigkeit im Griff habe und nicht die Müdigkeit mich. Aber ich bin trotzdem noch müde.» Damit sie in der Nach schlafen kann, braucht sie ein starkes Schlafmittel. Narkolepsie ist eine neurologische Schlaf-Wach-Störung, bei der die natürliche Regulierung von Schlaf und Wachheit gestört ist. Ihren Job als Direktionsassistentin kann Jasmina nur in einem 50%-Pensum und mit Pausen, in denen sie
schlafen kann, meistern. Celia Graf ist schon in den unpassendsten Situationen eingeschlafen. Zum Beispiel während eines Gesprächs mit ihrem Partner. Neben den Schlafattacken leidet Celia Graf auch an Kataplexie, einer Muskelerschlaffung, die bei starken Emotionen auftritt. Muss sie beispielsweise stark lachen, kann es sein, dass sie die Kontrolle über gewisse Körperteile verliert. Celia nimmt an einer neuen Medikamentenstudie teil. Das gibt ihr nun Hoffnung auf mehr Lebensqualität. Auch Noah Boschung war Teil der Studie. Doch bei ihm erzielten die Medikamente nicht erwünschte Wirkung. Noah studiert Psychologie und schläft in den Vorlesungen regelmässig ein. Dank des Nachteilsausgleichs darf er bei Prüfungen Pausen fürs Schlafen einlegen und Vorlesungen als Podcast hören. (Text: SRF)
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