Putins Schattenkrieg Folge 1: Russlands Spione im Norden Europas
Folge 1
1. Russlands Spione im Norden Europas
Folge 1 (55 Min.)
Bild: Arte
Nord- und Ostsee entwickeln sich zum geopolitischen Kampfschauplatz: Die Anrainerstaaten geraten zunehmend ins Visier russischer Spionageprogramme, verstärkt durch die Annäherung skandinavischer Länder an die NATO. Kurz nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine hat ein Investigativ-Team von vier öffentlich-rechtlichen TV-Sendern aus Skandinavien angefangen, die Spuren russischer Geheimoperationen in Skandinavien und in Nord- und Ostsee zu verfolgen. Das Ergebnis der einjährigen Recherchen: Russland betreibt offenbar eine ganze Flotte aus verdeckt arbeitenden Spionageschiffen, die mit Unterwasser- und Funküberwachungstechnologien ausgestattet sind. Mit Hilfe dieser Flotte sammelt der russische Geheimdienst systematisch Informationen über europäische
Infrastrukturen in Nord- und Ostsee, u.a. wichtige unterseeische Kommunikationskabel, über die große Teile des globalen Datenverkehrs laufen, oder Windpark-Anlagen vor der deutsch-dänischen Küste. Diese Infrastrukturen sind bislang kaum geschützt, vor allem die auf dem Meeresgrund liegenden Unterseekabel sind Sabotageakten ausgeliefert. Ein besonders brisantes Ergebnis der monatelangen Recherchen: Etliche Indizien deuten darauf hin, dass im Vorfeld der Nordstream-Sprengungen verdächtige Manöver von russischen Schiffen in der Nähe der Explosionsstelle stattgefunden haben. Russland führt bereits heute einen verdeckten, hybriden Krieg gegen Europa: Wie sicher vor Spionage und Sabotage sind also europäische Infrastrukturen? (Text: arte)
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