Staffel 2, Folge 1–4

Staffel 2 von „Puls 180“ startete am 27.03.2019 im hr-Fernsehen.
  • Staffel 2, Folge 1 (45 Min.)
    Tiny House trifft Schöner Wohnen: Jilly Latumena (links) wohnt in einem Bauwagen, hat ein Tiny House; Tina Humburg richtet Immobilien für den Verkauf ein. – Bild: HR
    Tiny House trifft Schöner Wohnen: Jilly Latumena (links) wohnt in einem Bauwagen, hat ein Tiny House; Tina Humburg richtet Immobilien für den Verkauf ein.
    Zwei Welten werden aufeinander treffen: Jilly Latumena wohnt in einem Bauwagen, acht Meter lang und etwa zweieinhalb Meter breit, am Rande von Darmstadt. Das Bett klappt sie tagsüber hoch, heizen kann sie nur mit Holz, ihr Besitz passt auf einen Anhänger. Tina Humburg hingegen veredelt Immobilien, setzt sie in Szene, damit die Besitzer sie schneller und teurer verkaufen können – „Home-Staging“ nennt man das. Für „Puls 180“ verbringen beide Frauen jeweils einen Tag in der Lebenswelt der anderen.
    Die Bauwagensiedlerin betritt die Welt der Immobilien: Sie erlebt, wie die Home-Stagerin leere Wohnungen geschickt dekoriert und mit Möbeln ausstattet, damit sie unter den Immobilien-Anzeigen hervorragen. Ganze Einrichtungen werden in die Wohnungen geschleppt, die sich innerhalb eines Tages in schicke Investitionsobjekte verwandeln. Dabei trifft Jilly auch Makler und Projektentwickler – und verstrickt sie sofort in Diskussionen über Immobilienpreise und Wohnungsnot. Und darüber, wie viel Platz und Luxus man wirklich braucht.
    Denn Jilly findet, dass jeder, egal welchen Beruf er hat, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen muss. Die Immobilienbranche ist für sie mit schuld daran, dass Wohnen für immer mehr Menschen unbezahlbar wird. Die Home-Stagerin dagegen sieht sich als Dienstleisterin, die auch den Wohnungssuchenden hilft. Auf dem Bauwagenplatz erlebt Tina, wie reduziert und einfach das Leben dort ist. Sie friert im Bauwagen, der auf wenigen Quadratmetern alles enthält, was Jilly besitzt.
    Und sie erfährt, wie umständlich man in der Siedlung Wasser heiß machen muss – nur um zu duschen. Wasser holen die Bewohner in Kanistern vom Nachbargrundstück. Das Kompostplumpsklo draußen ist eines für alle. Jilly stellt Tina umweltbewusste Aussteiger und Konsumverweiger vor und bringt sie in eine Studenten-WG. Dort erfährt Tina, dass es heute fast unmöglich ist, ein bezahlbares Zimmer fürs Studium zu finden. „Puls 180“ erzählt, wie unterschiedlich und wie heftig das Thema Wohnen die Menschen bewegt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.03.2019hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 2
    Zwei Welten werden aufeinander treffen: Joachim Streinesberger ist Geistheiler, glaubt an die Kraft der Gedankenübertragung, an Reinkarnation und Klangtherapie. Jens Föller ist promovierter Wissenschaftler und in der Welt des Faktischen zu Hause, glaubt an Zahlen, Studien und Forschungsergebnisse. Für „Puls 180“ haben sie sich bereit erklärt, jeweils einen Tag in der Lebenswelt des anderen zu verbringen, ohne vorher zu wissen, auf wen sie treffen werden. Sie wissen nur, dass der andere ganz anders lebt und denkt als sie selbst.
    Zuerst besucht der Wissenschaftler den Geistheiler. Joachim Streinesberger ist einer von rund zehntausend Geistheilern in Deutschland. Er führt seinen Gast zum Auftakt zu einer Eiche und einer Wasserquelle, an denen er Kraft tankt, dann in einen Esoterikladen und in seine Praxis. Für den Wissenschaftsredakteur Dr. Jens Föller, der schon als Kind seinen Hang zu Biologie und Wissenschaft entdeckte und lange Jahre in der Forschung gearbeitet hat, ist es ein schwieriger Tag zwischen Offenheit und Ablehnung.
    Manches probiert er aus – anderes geht ihm viel zu weit. Wenige Tage später empfängt Jens Föller seinen Gast im Gießener Mathematikum und nimmt ihn dann mit in seine Redaktion, zu einem Hightech-Unternehmen für Mikroskoptische und in die Universität. Kann sein Gast der Wissenschaft noch etwas abgewinnen? Wo sind die Grenzen des Faktenglaubens – wo jene esoterischer Kräfte? Wie faktisch und beweisbar soll das Leben sein, was sind die Koordinaten der Orientierung? Darüber lässt sich trefflich streiten. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.04.2019hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 3
    Blind Date: Wenn der Rapper Hassan Annouri aus Frankfurt auf dem Weg in die Rhön ist, weiß er noch nicht, dass er die Schlagersängerin Marilena Kirchner treffen wird. Der Rapper ist aber bereit, für „Puls 180“ in eine ihm ganz fremde Welt einzutauchen. Einen Tag wird Hassan Annouri bei Marilena Kirchner verbringen, und wenig später besucht die Schlagersängerin den Rapper in der Main-Metropole. Werden die Musiker sich etwas zu sagen haben? Oder sind ihre Lebens- und Musikwelten unvereinbar? Hassan Annouri war noch nie in Marilenas ländlicher Heimat Tann in der Rhön.
    Krass ist für ihn diese Welt – und besonders Marilena Kirchners Schlagerauftritt im Bierzelt. Der Rapper erlebt Dinge, die er nicht für möglich gehalten hat. Er fällt auf und trifft Menschen, mit denen Hassan Annouri zu Hause in Frankfurt nicht ins Gespräch kommen würde. Der Rapper revanchiert sich: Er zeigt, wo er in Frankfurt aufgewachsen ist und wie die Stadt seine Musik geprägt hat – und wie in einem Tonstudio Rap produziert wird. Spät am Abend im Frankfurter Bahnhofsviertel erlebt Marilena Kirchner auch die ungeschminkte, raue Seite der City, dort, wo Hassan Annouri die Wurzeln seines Raps sieht.
    Gewalt und Drogen – für die junge Schlagersängerin ein Thema, mit dem sie den Rapper konfrontiert. Die Filmautoren Alexander C. Stenzel und Roberto Tossuti haben die beiden Musiker hautnah mit Handkameras begleitet und beobachtet, wie sie aufeinander reagieren. Vereint das Interesse an Musik die beiden? Oder sind Schlager und Rap zu verschiedene Welten? Eine emotionsgeladene Begegnung mit vielen Überraschungen. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.10.2019hr-Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 4
    Sie kennen sich nicht und werden zwei Tage zusammen verbringen: Jilly Latumena wohnt in einem Bauwagen, hat ein Tiny House, acht Meter lang und etwa zweieinhalb Meter breit, am Rande von Darmstadt. Das Bett klappt sie tagsüber hoch, heizen kann sie nur mit Holz, ihr Besitz passt auf einen Anhänger, die Kosten fürs Wohnen sind extrem niedrig. Jilly trifft auf Tina Humburg, die von sich selber sagt, sie verliebe Menschen in Immobilien. Das Ziel: Wohnungen und Häuser schneller und teurer zu verkaufen oder zu vermieten. „Home-Staging“ nennt man das. Für „Puls 180“ verbringen beide Frauen jeweils einen Tag in der Lebenswelt der anderen.
    Die Bauwagensiedlerin betritt die Welt der Immobilien: Sie erlebt, wie die Home-Stagerin leere Wohnungen geschickt dekoriert und kurzzeitig mit Möbeln ausstattet, damit sie unter den Immobilien-Anzeigen hervorragen. Die junge Bauwagenbesitzerin, die sich bewusst für ein minimalistisches Leben entschieden hat, trifft auch auf Makler und Projektentwickler. Schnell kommt es zu Diskussionen über Immobilienpreise und Wohnungsnot – und darüber, wie viel Platz und Luxus man wirklich braucht.
    Denn Jilly findet, dass jeder, egal welchen Beruf er hat, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen muss. Die Immobilienbranche trägt für sie eine Mitschuld daran, dass Wohnen für immer mehr Menschen unbezahlbar wird. Die Home-Stagerin dagegen sieht sich als Dienstleisterin, die auch den Wohnungssuchenden hilft. Auf dem Bauwagenplatz erlebt Tina Humburg, wie reduziert und einfach das Leben dort ist, und trifft umweltbewusste Aussteiger und Konsumverweiger. „Puls 180“ erzählt, wie unterschiedlich und wie heftig das Thema Wohnen die Menschen bewegt. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.10.2019hr-Fernsehen

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