Philosophisches Forum Folge 5: Tyrannei der Empfindsamkeit – Was darf man noch sagen?
Folge 5
5. Tyrannei der Empfindsamkeit – Was darf man noch sagen?
Folge 5
Die Frage, was „politisch korrekt“ noch gesagt werden darf und was nicht, wird heute oft sehr emotional diskutiert. Zahlreiche gesellschaftliche Diskussionen, Rassismus, Gender-Debatten oder die Diskussion um Corona-Maßnahmen sind nur Beispiele dafür. Mit der Sensibilität steige auch die Aggression, klagen Kritiker: Nehmen pauschale Verurteilungen Andersdenkender zu? Verhärten sich die gesellschaftlichen Fronten? Manche meinen, es sei nun Widerstand gegen eine „Tyrannei der Empfindsamkeit“ gefordert, die vorschreibt, was noch zu sagen „gestattet“ ist und was nicht. Für andere hingegen
überwiegen die positiven Seiten der neuen Sensibilität, die mit gewaltloser Sprache Rücksicht auf andere nimmt, niemanden zu vereinnahmen sucht und sich kulturell nichts ungebührlich „aneignen“ will. Aber was bedeutet das alles für Meinungsaustausch und öffentlichen Diskurs? Ein Philosophisches Forum, moderiert von Barbara Stöckl und Konrad Paul Liessmann. Gäste: Richard David Precht (Philosoph) Svenja Flaßpöhler (Philosophin) Marie-Luisa Frick (Philosophin) Alexander Somek (Rechtsphilosoph) Vanessa Spanbauer (Freie Journalistin und Historikerin) (Text: ORF)