PferdeMenschen

Warum sind manche Menschen so fasziniert vom Pferd, richten sogar ihr ganzes Leben danach aus? Was steckt hinter dieser Sehnsucht? Das zeigen wir in neun PferdeMenschen-Geschichten, bei denen die Pferde so wichtig wie die Menschen sind. Auch die Klischees des Reitens und die Kritik am Reitsport sind Teil der Serie. So viel die verschiedenen Reiter und Reiteriinnen oder Pferdebesitzer gemein haben, so unterschiedlich sind sie bei näherem Hinsehen. Durch die O-Töne der PferdeMenschen erzählt diese Serie das, was die Community tatsächlich bewegt. Folge 1: Emotion Kommt ein Fohlen auf die Welt, kann aus ihm theoretisch alles werden: bester Freund, Olympiastar, Hobby-Reitpferd.
Bei einer Fohlenauktion in Brakel begleiten wir Züchterin Ute Walter, die dort ihr Fohlen Colfi verkaufen will. Die Trennung fällt ihr sichtlich schwer, aber sie lebt vom Verkauf der Tiere. Bei Pferdeflüsterin Iris Kleber in Taunusstein begleiten wir den Jungen Nicolas Mallm und sein „Problempferd“ Alabama. Wir erleben, wieviel Geduld es braucht, damit Mensch und Pferd dieselbe Sprache sprechen und einander verstehen lernen. Beim Pferderennen „Großer Preis von Bayern“, eines der wichtigsten Rennen Europas, ist die Stimmung aufgeladen. Rennpferd Mendocino ist nervös, Jockey René Piechulek ebenfalls.“ (Text: hr-fernsehen)

Folge 2 zeigt die Klischees der Pferdewelt und bricht an anderer Stelle mit ihnen. Ist die Reiterwelt so exklusiv, wie es das Vorurteil sagt? Die Decktaxe eines guten Zuchthengsts vom Gestüt „Schafhof“ im Taunus liegt um die 3000 Euro. Wir begleiten Deckhengst Destacado bei „der Arbeit“ und bekommen Einblicke in die Welt der Embryonentransfers bei Stuten. Währenddessen geht Jockey René Piechulek mit seinem Pferd Mendocino ins Rennen. Sein Besitzer erwartet eine gute Platzierung, schließlich hat er über 100.000 Euro für das Pferd bezahlt. Ein Rücke-Pferd wie Hella zieht dagegen gemächlich die Bäume aus dem Wald, wohin keine Maschinen mehr kommen.
Olav Stracke aus Radevormwald kommt es bei der Arbeit mit seinem Kaltblüter nicht nur auf den Verdienst an, sondern auf die Partnerschaft mit dem Tier. Wie auf einem anderen Planeten scheint der „Snow Polo World Cup“ in St. Moritz. Es geht bei dem Turnier um den Pferdesport, weit mehr jedoch um das Happening drumherum. Snow-Polo-Gründer Reto Gaudenzi spricht über die Kosten – 100.000 Euro Startgeld, 900 Euro VIP Tagesticket -, sein Sohn, Polospieler Tito, tritt beim wichtigsten Finale seiner Karriere fürs Team Aserbaidschan an und gewinnt sogar das Turnier.“ (Text: hr-fernsehen)

In der dritten Folge geht es um den Traum vom Pferd. Jérôme Robiné, die Nachwuchshoffnung der Disziplin Vielseitigkeit trainiert beim Olympiastützpunkt für Reiterei in Warendorf mit seiner Trainerin Julia Krajewski. Sie ist weltweit die erste weibliche Olympiasiegerin in dieser Disziplin. Beim Pfingstturnier in Wiesbaden gewinnt Julia tatsächlich das Turnier und Jérôme belegt den vierten Platz als bester der U25 Reiter. Auf einem Reiterhof in Oberursel besuchen gestandene Führungskräfte einer großen Firma ein Seminar, das ihnen helfen soll, Autorität und Führungsstärke auszustrahlen.
Die Seminarleiterin Friederike Anslinger-Wolf war einst selbst erfolgreiche Führungskraft bei der Deutschen Bank. Ein Traum hat sie aber letztlich dazu gebracht, aus der Karrierewelt auszusteigen und nur noch mit Pferden und Menschen arbeiten zu wollen. Die eingesetzten Pferde wurden früher im Pferdesport eingesetzt. Jetzt sind sie die Trainer. Einen Traum hat sich die spätberufene Reiterin Denise Fries erfüllt. Sie wollte immer schon ein Pferd haben. Doch erst mit 60 hat sie sich getraut und sagt, dass sie nun endlich das Gefühl hat zu leben. (Text: hr-fernsehen)