„Licht und Schatten“: Kirchliche NGOs bewerten das Regierungsprogramm: Auf 210 Seiten hat die neue österreichische Bundesregierung ihr Programm für die derzeitige Legislaturperiode vorgelegt. Die gesellschaftspolitische Bandbreite der ÖVP-SPÖ-NEOS-Koalition ist groß und reicht von Plänen zur Familienförderung bis hin zu Verschärfungen im Asylbereich. Handelt es sich bei den geplanten Maßnahmen um entschiedenes Handeln oder um Scheinpolitik? Marcus Marschalek hat bei der evangelischen Diakonie und bei katholischen Laienorganisationen nachgefragt. Erste bischöfliche Vikarin: Diözese Gurk prescht vor: Die Diözese Gurk-Klagenfurt hat auf dem Weg der Gleichberechtigung von Frauen in der römisch-katholischen Kirche einen bemerkenswerten Schritt gesetzt. Die Pastoraltheologin Barbara Velik-Frank wurde zur ersten bischöflichen Vikarin Österreichs bestellt. Sie dürfte weltweit eine der ersten Frauen in diesem Amt sein. Denn laut Kirchenrecht sind für die Funktion eines Bischofsvikars nur Priester und damit ausschließlich Männer vorgesehen. Barbara Velik-Frank wäre tatsächlich gerne Pfarrerin geworden. Nun fungiert die zweifache Mutter als eine Stellvertreterin des Bischofs. Ursula Unterberger mit einem Porträt. Schwache Hoffnungszeichen: Lage im Libanon bleibt
angespannt: Die israelische Armee hat zwar im Februar die letzten Truppen aus dem Libanon abgezogen. Die politische und humanitäre Situation bleibt in vielen Teilen des Landes dennoch angespannt. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze, hinzu kommen 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien. Die wirtschaftliche Krise hat sich durch die Eskalation des Konflikts mit Israel massiv verschärft. In den Flüchtlingslagern wächst aber eine leise Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Syrien. Marina Schlager hat Caritas-Hilfsprojekte im Libanon besucht. Pilgerfest der Superlative: Kumbh Mela in Indien abseits der Massenpanik: Die Kumbh Mela in Indien war sechs Wochen lang ein Pilgerfest der Superlative: Mehr als eine halbe Milliarde gläubige Hindus haben rituelle Waschungen im Fluss Ganges vollzogen. Aufgrund einer speziellen Planetenkonstellation, die nur alle 144 Jahre stattfindet, hat das Pilgerfest besonders viele Menschen angezogen. Die hindu- nationalistische BJP-Partei von Regierungschef Narendra Modi war auf dem Fest omnipräsent und hat es für ihre politische Zwecke genutzt. Eine Massenpanik mit Dutzenden Toten konnte trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnahmen nicht verhindert werden. Gundi Lamprecht war bei der Kumbh Mela im Bundesstaat Uttar Pradesh dabei. (Text: ORF)
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