Das Team hat sein Gletscher-Camp in Grönland inzwischen gegen das Forschungsschiff Neptune getauscht. 23 Wissenschaftler, Abenteurer und Kameraleute begeben sich damit auf eine nicht ganz einfache, auf zwei Wochen angelegte Expedition. Wieder mit dabei sind die Physikerin und Ozeanographin Helen Czerski und der Naturforscher Chris Packham. Beide haben ganz unterschiedliche Forschungsintensionen und -ansätze. Ihr räumliches Ziel ist aber das gleiche: der Petermann-Eisberg – ein riesiges Stück des grönländischen Petermann-Gletschers, das 2010 abgebrochen ist und seitdem auf den Strömungen des Atlantiks treibt. Den eisigen Riesen zu finden, ist noch das kleinste Problem. Um herauszufinden, welche physikalischen Kräfte sich auf Eisberge besonders verheerend auswirken und letztlich zu ihrem Verschwinden führen, müssen die Forscher den Eisberg besteigen. Und das erweist sich als große
Herausforderung: Der Eisberg ist von tiefen Spalten und Schmelzwasser-Flüssen durchzogen. Sein Rand ist von einem direkt unter Wasser liegenden Sporn aus Eis umgeben, der das Anlanden fast unmöglich macht – und die Eisfläche scheint zudem ein Paradies für eines der größten landlebenden Raubtiere zu sein: Denn gleich mehrere Eisbären, die von menschlichen Besuchern nicht viel halten, streifen auf dem Eisberg herum. Die Forscher gehen in zwei Teams zwei unterschiedlichen Theorien über die Zerstörung von Eisbergen nach: Die eine Theorie besagt, dass vor allem das Meerwasser Eisberge zum Schmelzen bringt. Nach der anderen Auffassung sind die Wellen, die Ursache dafür, dass ein Eisberg zerbricht und verschwindet. Um ihre Theorien zu verifizieren, müssen beide Teams – trotz aller Gefahren – auf das Eis. Als sich plötzlich ein Teil des Eisberges löst, geraten sie in Lebensgefahr … (Text: arte)
Deutsche TV-PremiereDo. 20.06.2013arteOriginal-TV-PremiereDo. 01.11.2012BBC Two