Ohne Filter – So sieht mein Leben aus! Folge 18: Spandau – Arm und Reich am Ungewitterweg
Folge 18
Spandau – Arm und Reich am Ungewitterweg
Folge 18
Drei Menschen, drei Perspektiven, eine Welt. Die Sendereihe „Ohne Filter – So sieht mein Leben aus!“ begleitet hautnah drei unterschiedliche Menschen. Sie alle bewegen sich an einem Ort, ihre Sichtweisen sind jedoch völlig verschieden. Was passiert, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen? Sie sind Nachbarn, doch getroffen haben sie sich noch nie: Im Ungewitterweg in Spandau bei Berlin leben drei Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Auf der „armen“ Seite haust Sozialhilfeempfänger Kalle Meehsen mit seinem Hund Aiko in einer winzigen Holzhütte. Der 66-Jährige muss von 8 Euro am Tag leben, am Ende des Monats hat er manchmal nichts mehr zu essen. Direkt gegenüber, auf der reichen Seite, hat Spätaussiedler Evgenij Azarov für sich und seine Familie ein schickes Eigenheim
erworben. Der 40-jährige Autohändler liebt Luxus und ist fassungslos, wie seine Nachbarn auf der armen Straßenseite leben. Zwei Häuser weiter betreibt Frank Hintze ein kleines Fußpflegestudio. Der 61-Jährige ist eigentlich Möbeltischler, musste aber nach einem Schlaganfall noch mal komplett neu anfangen. Als 11-Jähriger wurde er von einem Nachbarn vergewaltigt, die Erinnerung ist für ihn bis heute eine Belastung. Eine Straße, drei Nachbarn, die sich nicht kennen, drei völlig verschiedene Lebenswelten – und doch haben sie ein gemeinsames Problem: der Ungewitterweg ist eine unbefestigte Schotterpiste, bei Sommer eine Staubwüste, bei Regen eine tiefe Kloake. Die drei so unterschiedlichen Männer wollen sich das nicht mehr bieten lassen und setzen sich zum ersten Mal gemeinsam an einen Tisch. (Text: RTL)