Offiziere gegen Hitler Folge 3: Staatsstreich im Untergang
Folge 3
3. Staatsstreich im Untergang
Folge 3
Am 17. Juli 1944 beschießen zwei englische Spitfires in Frankreich einen größeren deutschen Wagen. Unter den schwer verletzten Opfern ist Generalfeldmarschall Erwin Rommel. Für den militärischen Widerstand bedeutet seine Verwundung einen ähnlich schweren Schlag wie das Scheitern des Attentates drei Tage später. Am 20. Juli sollte es so weit sein. Aber wie so oft arbeitet der Zufall auch diesmal wieder gegen die Attentäter. Mit nur einer statt zwei Bomben geht Stauffenberg in Hitlers Lagebesprechung – die Sprengwirkung ist zu schwach, der Diktator überlebt auch dieses Attentat. Damit ist der Umsturz endgültig und unwiderruflich gescheitert. Kurz vor Mitternacht stürmt eine Kompanie des Wachbataillons den so genannten Bendlerblock. Graf Stauffenberg und drei seiner Mitarbeiter werden kurz darauf erschossen. Der gewaltige
Terrorapparat des Regimes überzieht das Land mit einer Verhaftungswelle. Mit brutalen Foltermethoden erpressen die Schergen des Regimes Namen und Geständnisse. Manche der Verschwörer hatten dieses Schicksal geahnt, wählen, um Freunde und Familie zu schützen, den Freitod. Am 8. August 1944, nur 19 Tage nach dem Attentat, beginnt im Plenarsaal des Berliner Kammergerichts die erste Verhandlung gegen die Hauptbeteiligten der Verschwörung. Die Urteile stehen bereits im Voraus fest. Nur zwei Stunden nach der Verkündung werden die Angeklagten in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee hingerichtet. Noch unter dem Kanonendonner der anrückenden alliierten Truppen werden Todesurteile gegen die Verschwörer in allerletzter Minute vollstreckt. Am 30. April 1945 nimmt sich Adolf Hitler in seinem Bunker das Leben. (Text: Das Erste)