Offiziere gegen Hitler Folge 2: Aufstand des Gewissens
Folge 2
2. Aufstand des Gewissens
Folge 2
Die Massaker in Polen 1939 lösten bei einigen Offizieren Proteste aus – eine Folge davon: Die Mordkommandos der SS werden für den Vernichtungskrieg im Osten von der Wehrmacht losgelöst. Als Henning von Tresckow im Stab der Heeresgruppe Mitte nach dem Überfall auf die Sowjetunion im August 1941 erfährt, dass die Einsatzgruppen im Rücken der Front dazu übergehen, auch jüdische Frauen und Kinder zu ermorden, fasst er den einsamen Entschluss, Hitler zu beseitigen, um dem Morden ein Ende zu bereiten. Eine neue Zelle bildet sich, die zum Zentrum für den militärischen Widerstand werden sollte. Schon bald konzentrieren sich die Pläne für einen Staatsstreich auf Berlin. Es werden Verbindungen hergestellt zu den Verschwörern, die
sich schon seit 1938 im Widerstand befinden. Die Stunde Tresckows kommt am 13. März 1943. Es gelingt, eine Bombe in Hitlers Flugzeug zu schmuggeln – der Zünder versagt. Das war der Auftakt von einer Kette von Zufällen, die dem Diktator eins ums andere Mal das Leben retten sollten. Unbeirrt treibt Tresckow die Umsturzplanungen weiter voran, seit August 1943 unterstützt von Claus Graf Stauffenberg. Stauffenberg ist ebenso entschlossen wie Tresckow – und wird zum Motor des Staatsstreiches. Als er Anfang Juli 1944 befördert wird, kann er regelmäßig an Hitlers Lagebesprechung teilnehmen. Stauffenberg nimmt jetzt auch die Last des Attentates auf sich. Der Umsturz liegt nun in seinen Händen. (Text: Das Erste)