ZDF spendiert Berliner Luxushotel Adlon einen Event-Dreiteiler

Geschichtschronik mit edler Starbesetzung

Michael Brandes – 20.06.2012, 15:44 Uhr

ZDF spendiert Berliner Luxushotel Adlon einen Event-Dreiteiler – Geschichtschronik mit edler Starbesetzung – Bild: ZDF

Das Berliner Luxushotel Adlon am Brandenburger Tor bekommt vom ZDF einen Dreiteiler spendiert. Angekündigt wird eine aufwändige TV-Saga unter dem Titel „Das Adlon: Ein Hotel. Zwei Familien. Drei Schicksale“.

„In der Geschichte des Hotel Adlon spiegelt sich das Deutschland des letzten Jahrhunderts: Wir erzählen 90 Jahre von 1907 bis 1997, die große Geschichte und die der kleinen Leute“, erläutert Reinhold Elschot. Der ZDF-Fernsehfilmchef zieht zugleich Parallelen zum britischen Klassiker „Das Haus am Eaton Place“.

Geboten werden soll mit Hilfe einer Starbesetzung „ein packendes emotionales Drama, in dem sich die schicksalhafte Verbindung zweier Familien über vier Generationen forterzählt“. Mit dabei sind unter anderem Heino Ferch, Josefine Preuß, Marie Bäumer, Anja Kling, Christiane Paul, Jürgen Vogel, Katharina Wackernagel, Wotan Wilke Möhring, Sunnyi Melles, Ken Duken, Burghart Klaußner, Johann von Bülow, Nora von Waldstätten und Thomas Thieme. Regie führt Uli Edel („Der Baader Meinhof Komplex“).

Den roten Faden bildet die Lebensgeschichte der fiktionalen Protagonistin Sonja Schadt. Als enger Freund von Lorenz Adlon greift Sonjas Vater Gustaf dem Hotelier unter die Arme. Als Gustaf stirbt, kommt ein großes Familiengeheimnis ans Licht. Zutiefst enttäuscht vom Verrat ihrer leiblichen Eltern, entschließt sich die 17-Jährige Sonja, ins Hotel ihres Patenonkels Lorenz zu ziehen. Dort trifft sie unter anderem auf den Juniorchef Louis, seine geschäftstüchtige zweite Frau Hedda, das lebenslustige Telefonfräulein Margarete und den väterlichen Portier Friedrich.

In den ausschweifenden 1920er Jahren erlebt Sonja die Goldene Ära des Hotels. Gemeinsam mit dem Adlon überlebt sie in den kommenden Jahrzehnten zahlreiche Schicksalsschläge, darunter Inflation, Diktatur, Krieg und Zerstörung. Nach der Wende begegnet die inzwischen über 90-jährige Sonja im wiedereröffneten Hotel ihrer Enkelin. Sonjas Lebenstraum geht in Erfüllung, und der ‚Mythos Adlon‘ wird wiedererweckt.

Realisiert wird der Event-Mehrteiler von der Produktionsfirma Moovie, mit der das ZDF bereits bei „Krupp – Eine deutsche Familie“, „Die Patriarchin“ und „Afrika, mon amour“ zusammengearbeitet hat. Das Drehbuch zu „Das Adlon“ stammt von Rodica Döhnert, Produzent ist Oliver Berben. Gedreht wird voraussichtlich bis Ende September 2012 an verschiedenen Orten in Berlin und Umgebung, in Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Ausgestrahlt wird das TV-Event, an dem auch der ORF beteiligt ist, im kommenden Jahr.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Man kann es auch übertreiben.
    1. Hätte Adlon es nicht nötig,aber es gut für die PR ist und PR ist wichtig für jedes gut laufende Geschäft.
    2. Ist Adlon ein weltberühmtes und immer ausgebuchtes Hotel, was immer von der High Society und nobeler Kundschaft besucht wird.

    Das Adlon hat einfach mal Geschichte geschrieben und ich freue mich riesig, das endlich ein aktueller Film raus kommt.
    Welches Hotel hat schon die Ehre eine Hauptrolle in einen Film zu spielen, welches in ganz Deutschland ausgestrahlt wird.
    Und warum wurde das Adlon gewählt und nicht das Ritz oder so ????
    Weil das Adlon ja so scheisse ist waa ?? Was ihr schreibt macht einfach kein Sinn.. Das Adlon hat es einfach geschafft
    • am via tvforen.de

      Abgesehen davon, dass sich wirklich die Frage stellt, wer wem was spendiert, frag ich mich, ob diese Geschichte wirklich so interessant ist, dass man gleich drei Fernsehabende zur Prime Time dafür besetzen muss... Und im Vorfeld wird natürlich wieder mit der gesamten Darstellerriege eine wochenlange Lobeshymne veranstaltet, dass auch wirklich jeder ZDF-Zuschauer den so aufwändigen und wichtigen Dreiteiler einschaltet.

      Der Lonewolf Pete
      • am via tvforen.de

        Das Adlon hat eine solche Spende ja auch bitter nötig, nicht wahr ;)

        Ich frage mich nur, warum man das ganze Projekt in solche Worte kleidet, die geradezu zum Lästern herausfordern. Solche Art Filme - also, wo eine Örtlichkeit etc. im Vordergrund steht - werden ja doch so produziert, daß man entweder dem Zur-Verfügung-Steller sicher eine Art Miete zahlt oder sonst in einer für alle lohnenden Vertragsweise - aber die Wortwahl des Spendierens war imho sehr unglücklich gewählt; vielleicht ist ja doch was dran, daß so viele über ARD und ZDF ob ihrer Flexibilität lästern. Es sollte vielleicht generös klingen, hat aber doch, wie man sieht, sofort den schalen Beigeschmack. Ja ja, die armen Reichen ...

        Apropo Darsteller - die Lieblinge einiger hier fehlen ja ! ;)
      • am via tvforen.de

        LouZipher schrieb:
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        > Apropo Darsteller - die Lieblinge einiger hier
        > fehlen ja ! ;)

        An sich lässt das hoffen...;-)
      • am via tvforen.de

        wobei sich die Frage stellt, wer das wohl so ausformuliert hat...?

        :-)
      • am via tvforen.de

        Ich finde auch - besonders gut gemischt - ist es nicht! Es sollten auch ältere namhafte Schauspieler dabei sein! - Denn zur besten Prime-Sendezeit sollte doch Alt und Jung den 3 Teiler schauen, und das kann man nur mit Schauspielern für alle Altersgruppen!
    • am via tvforen.de

      fragt sich, wer wem das spendiert ...tztztztz
      • am via tvforen.de

        Das Gleiche dachte ich auch ...

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