„West of Liberty“: Wotan Wilke Möhring und Lars Eidinger in neuer ZDF-Serie

Internationaler Spionagethriller nach Engström-Roman

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 23.02.2018, 16:19 Uhr

Licht (Wotan Wilke Möhring, l.) und Faye (Michelle Meadows) in „West of Liberty“ – Bild: Frédéric Batier/ZDF
Licht (Wotan Wilke Möhring, l.) und Faye (Michelle Meadows) in „West of Liberty“

Aktuell entsteht ein sechsteiliger Thriller in Berlin, Köln, Marokko und Schweden: „West of Liberty“ nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Engström. Die Spionage-Serie wird in Ko-Produktion von ZDF und dem schwedischen Sender SVT Schweden hergestellt, TV2 Norwegen und YLE Finnland haben bereits die jeweiligen Ausstrahlungsrechte erworben.

In dem Thriller spielt Wotan Wilke Möhring den ehemaligen Stasi-Spitzel und Doppelagent Ludwig Licht, der sich aus dem Geschäft mit Geheimnissen eigentlich zurückgezogen hat und nun eine Kneipe in Kreuzberg betreibt. Mehr schlecht als recht, denn er ist dort sein bester Kunde. Licht wird von CIA-Mann GT Berner (Matthew Marsh) rekrutiert, der auf einen größeren Coup hofft, um seinem sinkenden Stern bei der Agency nochmal Glanz verleihen zu können – und vielleicht seine Entlassung aus dem US-Geheimdienst zu verhindern. Er hat sich an die Fersen von Lucien Gell (Lars Eidinger) geheftet und will den gesuchten Mann mit Ludwigs Hilfe finden.

Gell ist der Kopf des Whistleblower-Netzwerkes „Hydraleaks“ und ist spätestens, seitdem ihm der Mord an drei Amerikanern in einem Friseursalon in Marrakesch zugerechnet wird, untergetaucht. Ob Gell aber wirklich der Täter ist, erscheint bei näherem Hinsehen fraglich, denn größte Belastungszeugin ist die ehemalige Sprecherin des Netzwerks, Faye Morris (Michelle Meadows). Die war damals auch beim Anschlag zugegen, will dem Mörder „nur knapp“ entkommen sein. Mittlerweile ist sie in Berlin angekommen und spekuliert darauf, im Gegenzug für Gells Kopf Immunität für ihre früheren Taten sowie das Recht auf eine Rückkehr in ihre Heimat zu erhalten, die USA. Auf ihrer Suche nach Gell müssen Licht und Berner die deutschen Grenzen schnell hinter sich lassen.

Die Drehbücher für die Miniserie wurden von der schwedischen Autorin Sara Heldt („Der vierte Mann“) und ihrer britischen Kollegin Donna Sharpe entwickelt und werden von der österreichischen Regisseurin Barbara Eder („CopStories“) inszeniert. Gunnar Carlsson (Anagram, SE) sowie Wolfgang Cimera und Bettina Wente (Network Movie) fungieren als Produzenten. Fördergelder von der Film- und Medienstiftung NRW, Creative Europe-Media, Film i Skane, Film i Väst und dem schwedischen Filminstitut unterstützen die Produktion.

Die Dreharbeiten haben diese Woche begonnen und werden voraussichtlich noch bis Ende Mai andauern. Ein Ausstrahlungstermin ist noch nicht bekannt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Der WWM ist schon ein sehr wandelbarer Schauspieler. Einerseits tatört, andererseits schüchtern in "Leo und Marie", das gelingt nicht jedem so glaubwürdig.

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