„Weissensee“: Dreharbeiten zu vierter Staffel gestartet

Sechs neue Folgen entstehen mehr als ein Jahr nach der Bestellung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 20.04.2017, 16:53 Uhr

Drehstart der vierten Staffel von „Weissensee“: Michael Wiesweg (Kamera), Marc Müller-Kaldenberg (Produzent), Jördis Triebel (Petra Zeiler), Jörg Hartmann (Falk Kupfer), Friedemann Fromm (Autor und Regisseur) und Uwe Kockisch (Hans Kupfer) – Bild: ARD/Julia Terjung
Drehstart der vierten Staffel von „Weissensee“: Michael Wiesweg (Kamera), Marc Müller-Kaldenberg (Produzent), Jördis Triebel (Petra Zeiler), Jörg Hartmann (Falk Kupfer), Friedemann Fromm (Autor und Regisseur) und Uwe Kockisch (Hans Kupfer)

Bereits vor über einem Jahr war eine sechsteilige vierte Staffel der Das-Erste-Serie „Weissensee“ verkündet worden (fernsehserien.de berichtete), nun haben endlich die Dreharbeiten dazu begonnen. Die Handlung hingegen macht keinen großen Sprung, sondern setzt da ein, wo die letzte Staffel endete: im Frühjahr 1990.

In der DDR herrscht nach dem Mauerfall und angesichts der sich nähernden Wiedervereinigung große Euphorie, aber auch tiefe Unsicherheit: Veränderungen stehen bevor. Auch die Mitglieder der Familie Kupfer müssen sich nach dem Zusammenbruch des DDR-Systems neu positionieren.

Wegen seiner Schussverletzung sitzt Falk Kupfer (Jörg Hartmann) im Rollstuhl, weiß aber sein Stasi-Wissen gewinnbringend für einen Westkonzern zu Geld zu machen.

Martin Kupfer (Florian Lukas) kämpft um den Erhalt von hundert Arbeitsplätzen in seinem Möbelbetrieb, hat aber wenigstens endlich seine Tochter Anna (Ziva-Marie Faske) wiedergefunden. Seine Freundin Katja (Lisa Wagner) hat als Journalistin zahlreiche Gelegenheiten, um zwielichtigen Geschäften von alten und neuen Seilschaften auf die Spur zu kommen. Nach der frustrierenden Wahlniederlage der Bürgerbewegung steigt Vera (Anna Loos) bei der Treuhand ein, um den Ausverkauf Ostdeutschlands zu verhindern.

Währenddessen will Hans Kupfer (Uwe Kockisch) die Verstrickungen und Untaten in das Unrechtsregime offenlegen. Damit macht er sich nicht nur seine Mutter Marlene (Ruth Reinecke) zum Feind, die Angst vor dem finanziellen Ruin ihrer Familie hat und daher gemeinsam mit dem ehemaligen Stasi-Generalleutnant Gaucke (Hansjürgen Hürrig) SED-Vermögen „in Sicherheit“ bringt.

Als Dokumente auftauchen, die Hans schwer belasten, könnte Dunja Hausmann ihm dabei helfen, seine Unschuld nachzuweisen. Doch die ist verschwunden …

Emmy-Preisträger Friedemann Fromm zeichnet für Drehbücher und Regie der neuen Staffel verantwortlich. Produzenten sind Marc Müller-Kaldenberg und Regina Ziegler. Zum bisherigen Cast gesellen sich in der vierten Staffel Jördis Triebel und Florian Stetter. Gedreht wird bis voraussichtlich 26. Juli in Berlin und Umgebung.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

    weitere Meldungen