„Väter allein zu Haus“: Komödienreihe wird fortgesetzt

ARD-Reihe über alltäglichen Familienwahnsinn und Rollenbilder

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 17.06.2020, 15:49 Uhr

Die Väter vorn von links: Andreas (Tobias van Dieken), Mark (David Rott), Gerd (Peter Lohmeyer) und Timo (Tim Oliver Schultz) – Bild: WDR/Guido Engels
Die Väter vorn von links: Andreas (Tobias van Dieken), Mark (David Rott), Gerd (Peter Lohmeyer) und Timo (Tim Oliver Schultz)

Im Herbst 2019 liefen die ersten beiden Teile der neuen Komödienreihe „Väter allein zu Haus“ im Ersten. Nun informiert der federführende WDR, dass die Produktion der Bavaria Fiction GmbH im Auftrag von ARD Degeto fortgesetzt wird. Die Dreharbeiten zur vierten Folge „Andreas“ mit Tobias van Dieken in der Titelrolle haben im Rheinland begonnen.

Die vier Freunde Gerd (Peter Lohmeyer), Mark (David Rott), Timo (Tim Oliver Schultz) und Andreas stehen im Mittelpunkt der Reihe, die sich mit Rollenbildern und Rollentausch beschäftigt. Jede Episode ist einem der vier Väter gewidmet. Sie stemmen sich heldenhaft dem alltäglichen Familienwahnsinn entgegen und können sich im Falle des temporären Scheiterns stets aufeinander verlassen. Das Drehbuch stammt von Kirsten Peters und basiert lose auf der australischen Erfolgsserie „House Husbands“.

Im vierten Teil kann sich Andreas nur schwer damit abfinden, dass Stella (Sophia Heinzmann), die Nichte seines Mannes Christian (Steve Windolf), mit ihren sieben Jahren immer selbstständiger wird. Die Kleine lebt seit dem frühen Tod ihrer Mutter bei ihm und Christian, der sich liebevoll um sie kümmert – deshalb hat er trotz seines abgeschlossenen Studiums bisher noch nie gearbeitet. Und nun soll er als Vollzeitvater nicht mehr gefragt sein und einen Arbeitgeber finden, den seine Vita nicht abschreckt? Schwierig.

Als wäre das noch nicht genug, taucht Christians Vater Herbert (Dietrich Adam) plötzlich auf. Der mürrisch gestimmte Rentner wurde von seiner Frau Liselotte (Gitta Schweighöfer) nach über 30 Jahren Ehe vor die Tür gesetzt und soll nun ausgerechnet bei Andreas und Christian einziehen – obwohl er noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass er vom Lebensmodell seines Sohnes gar nichts hält. Erschwerend kommt hinzu, dass auch noch Stellas bislang gänzlich unbekannter Vater Samuel (Jerry Kwarteng) auftaucht und durchaus Interesse an seiner Tochter zeigt: Was, wenn er das Sorgerecht für sie beantragt?

Als sich die Ereignisse zuspitzen, erweist sich die eher unkonventionelle Unterstützung von Andreas’ Freunde Gerd, Mark und Timo auch nur bedingt als Hilfe. Währenddessen stößt seine Schwester Judith (Felicitas Woll), verheiratet mit Mark, beim Versuch, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, genauso an ihre Grenzen wie ihr Mann. Schließlich vergessen beide auch noch den Geburtstag ihrer Tochter.

Esther Gronenborn inszeniert den Film, Produzent ist Stephan Bechtle. Gedreht wird bis Mitte Juli in Köln, Wuppertal und Umgebung. Die Ausstrahlung ist für den Herbst geplant, zusammen mit dem bereits abgedrehten dritten Teil „Timo“ auf dem Sendeplatz „Endlich Freitag im Ersten“ um 20:15 Uhr.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1962) am

    Aha, wir sind nur die Umgebung. Und gestört hat man auch obwohl anders besprochen.

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