Nach der Insolvenzerklärung der Produktionsfirma Halcoyn kamen in Hollywood die Rechte zum „Terminator“-Franchise (u.a. „Terminator: S.C.C.“) unter den Hammer (fernsehserien.de berichtete). Die Auktion fand nun am vergangenen Montag statt und der Zuschlag ging ausgerechnet an den Hedgefond „Pacificor LLC“. Der bot Halyon 29,5 Millionen Dollar, sowie zusätzlich fünf Millionen für jeden neu produzierten „Terminator“-Film. Eigentlich hatte sich Halcoyn mehr erwartet, rund 70 Millionen Dollar waren als Preis zunächst im Gespräch.
Der Deal erfordert nun noch die Zustimmung des kalifornischen Gerichts, welches für das Insolvenzverfahren zuständig ist. Am Mittwoch soll eine entsprechende Anhörung stattfinden. Pacificor schaffte es, ein gemeinsames Angebot der Filmstudios Lionsgate und Sony Pictures zu überbieten, doch hinter den Kulissen wird anscheinend weiter verhandelt. Möglicherweise streben Lionsgate und Sony einen Deal an, durch den sie gemeinsam mit Pacificor weitere Filme, Fernsehserien und andere Franchise-Produkte entwickeln könnten.
Die US-Medienberichterstattung über die Vorgänge beruft sich weitgehend auf anonyme Quellen, da die Verhandlungen im Geheimen stattfinden. Sollten diese Gespräche nicht zu einem positiven Abschluss gebracht werden könnten Sony und Lionsgate am Mittwoch Einspruch gegen das Ergebnis der Auktion vom Montag einlegen. Möglicherweise wäre Pacificor aber auch damit zufrieden die Rechte wieder abzutreten, da die Firma praktisch keine Erfahrung in der Entertainment-Industrie besitzt. Eventuell ging es Pacificor lediglich darum durch einen Wiederverkauf der „Terminator“-Rechte Schulden wett zu machen, die bislang durch das insolvente Halcoyn noch nicht beglichen werden konnten.