„Tagesschaum“ mit Küppersbusch und Niggemeier

Friedrich Küppersbusch kehrt nach rund 15 Jahren wieder auf den Bildschirm zurück. In „Tagesschaum“ wird der 51-Jährige ab dem 10. Juni das aktuelle Politikgeschehen vor der Bundestagswahl kommentieren. Das berichtet die taz - und die muss es wissen, schließlich schreibt Küppersbusch seit 2003 jeden Montag eine Kolumne für die Tageszeitung.

Demzufolge wird „Tagesschaum“ drei Mal pro Woche auf Sendung gehen, immer montags, dienstags und donnerstags. Premiere soll auf Youtube sein, der WDR strahlt die Folgen dann ab 23:15 Uhr aus. Gegenüber taz.de sagte Küppersbusch, man wolle die „Leute mit sanftem Nachdruck bis an die Tür des Wahllokals begleiten“. Unterstützung bekommt der Produzent dabei unter anderen von Medienjournalist Stefan Niggemeier und Stefan Reinecke, der ebenfalls von der taz kommt.

Gäste sind zunächst nicht vorgesehen, die Themen sollen subjektiv ausgewählt werden. Küppersbusch beschreibt den Charakter der Sendung vielversprechend als „die ‚Tagesschau‘ auf Koks“. Eine Episode wird 13 Minuten lang sein, in Liveschaltungen und Minireportagen soll „Tagesschaum“ den Ereignissen mit wenigen klaren Fragen begegnen: Wem nützt es? Was bedeutet es wirklich? Wie kann man das auch sehen? Was war stattdessen wichtig?

WDR-Unternehmenssprecher Stefan Wirtz ergänzt, dass Küppersbusch das Nachrichtengeschehen „pointiert und gewollt unausgewogen kommentieren“ werde. Zunächst einmal sei geplant, „Tagesschaum“ nur bis zur Bundestagswahl am 22. September zu produzieren.

Friedrich Küppersbusch ist dem breiten Fernsehpublikum in den 1990er Jahren als Moderator der ARD-Sendung „ZAK“ bekannt geworden. Zuletzt war er vor allem als Fernsehproduzent tätig.