‚Suchkind 312‘ und 16 Millionen vermisste Deutsche
ARD-Abend über Suchaktionen vom 2. Weltkrieg bis heute
Jutta Zniva – 15.10.2007
Direkt im Anschluss an den ARD-Fernsehfilm „Suchkind 312“ (fernsehserien.de berichtete) um 20:15 Uhr, dem Remake des gleichnamigen Melodrams aus den Fünfziger Jahren, zeigt das Erste am 19. Oktober eine NDR-Reportage, die die (zum Teil bis heute andauernde) dramatische Suche nach Vermissten aus dem Zweiten Weltkrieg dokumentiert.
In seinem Film „Wo ist meine Familie? – Die Vermissten des Zweiten Weltkrieges“ (21:45 Uhr) zeichnet Florian Huber anhand von vier persönlichen Schicksalen die Suchaktionen des Deutschen Roten Kreuzes und der Kirchen nach, die sich zu einer Jahrhundertaufgabe entwickelten. 16 Millionen Deutsche wurden nach dem Zweiten Weltkrieg als vermisst gemeldet wurden. Jeder Vierte galt als verschollen.
Mit Befragungen von Heimkehrern, Bildlisten und einer Kartei mit 53 Millionen Suchkarten (für Suchkinder, Soldaten, Flüchtlinge und Vertriebene) konnte das DRK den größten Teil der Fälle aufklären. Doch auch heute noch versuchen Kinder und Enkelkinder der Kriegsgeneration, das Schicksal ihrer vermissten Angehörigen zu klären.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Spacefalcon am via tvforen.de
Es gibt nichts schlimmeres als die Ungewißheit!
All Denen die noch auf der Suche nach ihren Angehörigen sind, viel Glück!