Studie: TV-Sehdauer hat 2011 weiter zugenommen

Die TV-Sehdauer in Deutschland hat im bisherigen Verlauf des Jahres weiter zugenommen. Laut einer Auswertung von ‚media control‘ für den Zeitraum Januar bis Juli 2011 kommt der durchschnittliche Zuschauer ab drei Jahren auf einen täglichen TV-Konsum von 227 Minuten. Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten 2010 hat die Sehdauer somit um weitere vier Minuten zugenommen.

Die größten TV-Junkies sind die Zuschauer ab 50 Jahren. Sie kommen in diesem Jahr im Schnitt bislang auf 297 Minuten TV-Zeit, also knapp fünf Stunden täglich. Die als werberelevant geltende Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer verbringt dagegen über eineinhalb Stunden weniger vor der Mattscheibe: Gemessen wurden 193 Minuten pro Tag. Im Vorjahresvergleich haben die über 50-Jährigen um sechs Minuten zugelegt, die Jüngeren um eine Minute.

Auch länderübergreifend fällt der TV-Konsum unterschiedlich aus. Die meiste Zeit vor dem Fernseher verbringen die älteren Berliner (350 Minuten), dahinter liegen die Brandenburger (341 Minuten) und die Thüringer (333 Minuten).

Schon im Jahr 2010 hatte die TV-Sehdauer in Deutschland stark zugenommen. Nach ‚media control‘-Angaben schalteten die Deutschen durchschnittlich 223 Minuten pro Tag ihr Gerät ein. Im Jahr 2009 waren es im Schnitt 212 Minuten, im Jahr 2008 207 Minuten. Seit dem Start der Einschaltquotenvermarktung durch ‚media control‘ im Jahr 1992 haben die Deutschen noch nie so viel fern gesehen (fernsehserien.de berichtete).