„Stau“: ZDFneo dreht „unterhaltsame“ Serie über Klimakleber

Eines der bestimmenden Themen des Jahres ist der anhaltende Protest von Klimaaktivisten der sogenannten Letzten Generation, die sich auf der Straße festkleben, um die breite Bevölkerung auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam zu machen. Die inzwischen vorwiegend als „Klimakleber“ bezeichneten Aktivisten stehen nun auch im Zentrum einer neuen Serie, die das ZDF in Auftrag gegeben hat.

Das auf sechs Folgen ausgelegte Format trägt den Arbeitstitel „Stau“ und wird eine sogenannte Instant-Fiction-Serie. Diesen Begriff rief das ZDF vor einiger Zeit ins Leben und bezeichnet damit Serien, die innerhalb eines kurzen Produktionszeitraums entstehen, um möglichst zeitnah ein aktuelles Thema aufgreifen zu können. Es ist also mit einer baldigen Veröffentlichung nach den Dreharbeiten zu rechnen.

„Stau“ will ein hochaktuelles und relevantes Thema unterhaltsam erzählen. Klimaaktivisten kleben sich bei starker Hitze auf der Straße fest und legen den Verkehr lahm. Inhaltlich soll die Serie von den Schicksalen und Konflikten jener Menschen handeln, deren Wege sich durch das Verkehrschaos kreuzen. Ausdrücklich sollen dabei unterschiedliche Blickwinkel und Meinungen abgebildet und ernst genommen werden. Mit ständigen Perspektivwechseln soll die Serie erörtern, was passiert, wenn die Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen in dieser Ausnahmesituation aufeinanderprallen.

Zum Schauspielensemble gehören Valerie Stoll, Adrian Grünewald, Daniel Donskoy, Wayne Carpendale und Franziska Walser. Inszeniert wird die Serie von Zarah Schrade und Matthias Thönnissen, die auch das Drehbuch verfassten. Gemeinsam zeichneten sie bereits für „Schlafschafe“ verantwortlich, eine andere Instant-Fiction-Serie des ZDF, die während der Corona-Pandemie entstand. Produziert wird „Stau“ von Tellux Film mit Produzent Philipp Schall für die ZDFmediathek und ZDFneo. Gedreht wird noch bis zum 27. Juni, geplante Ausstrahlungstermine sind noch nicht bekannt.