rbb stellt seinen Teletext ein – und zwar noch in dieser Woche

Den eigenen Teletext des Fernsehsenders rbb wird es künftig nicht mehr geben. Das gab der Sender am Montag bekannt. Grund dafür seien Sparmaßnahmen.

Der rbb als ARD-Landesrundfunkanstalt für Berlin und Brandenburg stellt seinen eigenständigen Teletext ein. Laut Angaben des Senders solle dieser noch in der laufenden Woche umgestellt werden. Konkret bedeutet das, dass das eigenständige redaktionelle Angebot des „rbbtext“ nicht fortgeführt wird. Stattdessen soll nun der ARD Text eingeblendet werden. Auch die Online-Versionen des Teletextes und die rbbtext-App entfallen.

„Der Teletext spiegelte auf engem Raum das gesamte Angebot des rbb wider – Information, Kultur, Bildung, Unterhaltung und Sport für die Region“, so rbb-Intendantin Ulrike Demmer. Diese Inhalte fallen nun weg. Erhalten bleiben die Programmvorschauen des Senders ab Seite 300, sowie der Nachrichtenüberblick von rbb24 Inforadio. Auch die Untertitelung für Menschen mit Hörbehinderung wird weitergeführt. Auf den restlichen Seiten werden von nun an die Inhalte des ARD Textes gezeigt, so der Sender.

Hintergrund der Umstellung seien Sparmaßnahmen beim rbb. Man reagiere so auf Veränderungen des Konsumverhaltens, die faktische Reduzierung realer Einnahmen und auch Herausforderungen durch neue Technologien. „Über drei Jahrzehnte wurde der rbbtext mit journalistischer Kompetenz und redaktionellem Herzblut gepflegt und war erfolgreich bei seinen Nutzerinnen und Nutzern. Wenn wir ihn jetzt aus Kostengründen einstellen müssen, ist das schmerzhaft, mein Dank gilt allen, die ihn so lange so erfolgreich gemacht haben“ sagt Ulrike Demmer zur Einstellung des Teletexts.

Viele Sender sparen mittlerweile beim Teletext-Angebot ein oder beenden es sogar vollständig. Die ProSiebenSat.1-Gruppe verknappte Anfang 2025 bereits das Angebot dort stark und auch der BR fuhr die eigenen redaktionellen Anteile ihres Teletextes dieses Jahr aufgrund von Sparmaßnahmen erheblich zurück.