Auch für Hannes Jaenicke alias Dr. Martin Koch und sein Team der Serie „Post Mortem“ ist jetzt definitiv Schluss. Wie die Internetseite „DWDL“ meldet, plant RTL auf Grund der schlechten Einschaltquoten unterhalb des Senderdurchschnitts keine weitere Staffel der Serie, die im Januar 2007 mit großen Hoffnungen gestartet war (fernsehserien.de berichtete). Flotter und radikaler als vergleichbare deutsche Serien wollte man sein, raffiniert und schnell geschnitten nach dem Vorbild von „24“.
Doch leider machte man offenbar doch nicht alles richtig, der Funke wollte nicht so recht auf das Publikum überspringen. Obwohl die Quoten schon in der ersten Staffel zu wünschen übrig ließen, bewies RTL in diesem Falle mal Geduld und gewährte der Serie eine zweite Staffel. Doch auch diese endete am vergangenen Donnerstag ohne Erfolg, sodass es keine weiteren Folgen geben wird.
RTL hat aber noch ein paar deutsche Serien auf Lager, denen der Sender in diesem Jahr wohl noch eine Chance geben will. Zum Einen wären da noch acht bereits Anfang letzten Jahres fertig produzierte Serienepisoden mit Lisa Fitz als „Die Gerichtsmedizinerin“. Die erste Staffel dieser Serie wurde bereits im Oktober 2005 ausgestrahlt. Auch wenn die Serie niemanden vom Hocker haute, konnte die bayerische Kabarettistin auf dem Sendeplatz am Dienstag um 21:15 Uhr immerhin Quoten im Bereich des Senderschnitts holen.
Außerdem hat RTL für den Herbst mit „Doctor’s Diary“ noch eine (angeblich) humorvolle Krankenhaus-Serie mit Diana Amft als stressgeplagte Klinikärztin sowie die Mystery-Serie „Die 25. Stunde“ in der Pipeline, in der Claudia Michelsen („Kanzleramt“) als Tageszeitungsreporterin in „Momenten größter emotionaler Erregung“ jeweils eine Stunde in die Vergangenheit reisen kann, um Unglücke zu verhindern.
Bestimmt wünschten sich bei RTL die Programmverantwortlichen, auch mal ein paar Monate in die Zukunft reisen zu können, um zu sehen, wie neue Serien und Shows beim Publikum ankommen.
Zitat von manni: "Und wenn man dann immer noch nicht merkt, dass man einen tatterigen Kameramann hat, der immer noch in den merkwürdigsten Momenten gegen den Zoom-Regler kommt, dann sollte man froh sein, dass man nicht noch mehr davon gedreht hat."
Ich weiß garnicht was ihr alle habt. Die erste Staffel war echt daneben, da geb ich allen recht. Aber ab ca. der 3. Folge der 2. Staffel wurde die Serie immer besser. Das nervige zoomen war endlich weg, die hektische Kameraführung auch und selbst die Hintergrundmusik wurde seitdem wesentlich besser abgestimmt.
Find es ehrlich gesagt schade, dass die nur wegen den schlechten Einschaltquoten die Serie absetzen. Wobei doch eigentlich klar war, dass die nich wirklich weiter hoch gehen, weil den meisten noch die schlechte erste Staffel in Erinnerung blieb und somit sich nicht auch noch die zweite Staffel angucken wollten, obwohl die Serie sich inzwischen deutlich verbessert hat.
Ich hoffe, dass wenigstens noch die DVD zur 2. Staffel auf den Markt kommt.
Ich habe nur die letzten Teile gesehen und fand es sehr unterhaltsam, obwohl ich Jaenicke eigentlich nicht besonders mag. Schade, ich hätte gern mehr davon gehabt, zumal der Cliffhanger am Ende wirklich alles offen ließ.
Jetzt läuft doch sowieso wieder "Alarm für Cobra 11". Da stimmt die Quote doch eigentlich immer. Was wird denn so großartig um eine Nachfolge von "Post Mortem" diskutiert.
Was ist denn das für eine Frage? "Alarm für Cobra 11" ist eine ganz andere Art von Serie, die muss ja nun nicht jeder, der bisher "Post Mortem" gern geschaut hat, mögen. Was interessieren mich denn Einschaltquoten? Für mich zählt doch, was mir selber gefällt, und nicht, was die besseren Quoten bringt. Und anderen, die die Serie gern weiter gesehen hätten, wird's wohl genauso gehen ...
Ihr denkt falsch! Hauptgrund für die schlechten Quten waren vorallem die pseudokünstlerischen Kindergarten Effekte aus der VideoAG,das Kameragewackel Farb und Kontrastfilterungen etc.! Wer den Zuschauern so einen Schrott auftischt,wo normalerweise jeder Kameraman und Regisseur früher fristlos gekündigt worden wäre bzw. es ab zum Lehrgang gänge,braucht sich nicht zu wundern!
Solche primitiven Mittel einzusetzen um eigene Schwächen zu kaschieren,weil man es auf herkömmlichen und ordentlichen Wege nicht hinbekommt eine bestimmte Atmosphäre zu erzeugen ist ja eh schon schlim genug und leider seit den letztem 5-8 jahren Gang und gebe und das ist sehr traurig und verdirbt einen den Spaß am Medium FILM und TV!
lege und ich haben die serie sehr gerne gesehen...sind keine fachleute und fanden sie einfach unterhaltsam....egal welche einschaltquoten vorhanden waren...wobei ich schon viel schlechtere, mit höheren einschaltqutoen versehene serien bei den privaten gesehen habe.
und welch ein vergleich"alarm für cobra 11" ...und "post mortem".....nun ja.....
auf alle fälle würden wir gerne noch ein paar teile sehen...und das lag u.a. an jaenicke .....
klar ist es nicht "real"...aber dafür steht da ja auch serie und nicht "doku"....
Mit Verlaub, aber das sind große Worte, nachdem Du nur eine Folge gesehen hast. Sowas nennt man dann fundierte Kritik. Aber CSI ist real? Oder 'Cobra 11'??? *LOL*
Mir gefiel die Serie und ich finde es genauso Banane die Quote von 'Posmortem' mit der von 'Cobra 11' zu vergleichen wie die Serie mit CSI. Wir müssen nicht alles den Amis nachmachen. ,0)
Gewünscht hätte ich dem exzellenten Schauspieler-Ensemble zum Teil etwas bessere Drehbücher, dem es aber gelang die Schwächen meist zu überspielen.
Und ich finde es schade, daß nun diese Serien wohl mit nem Cliffhanger endet.
"Alarm für Cobra 11" will überhaupt nicht völlig realistisch sein, ist schließlich 'ne Actionserie. Ich kann nicht zu 100% sichergehen, dass "CSI" absolut realistisch ist. Aber so Basis-Vorgehensweisen wie Beweismittel nur mit Handschuhen anzufassen um keine Spuren zu verwischen oder Dinge, um sie vor Gericht verwertbar zu machen, zu fotografieren, sollten doch wohl zum guten Ton einer kriminalistsichen Serie gehören.
für uns steht einfach die "gute unterhaltung" im vordergrund und feddisch. klar mußten wir auch einige male schmunzeln....wenn man an beweismittel ranging...aber da wir uns trotz allem gut unterhalten fühlten....hätten wir gerne noch mehr gesehen....
vllt. bekommen wir irgendwann nachts mal die anderen gedrehten folgen zu sehen...sofern vorhanden...
Gastleser schrieb: > > Ich kann nicht zu 100% sichergehen, dass "CSI" absolut realistisch ist.
CSI ist bekanntermaßen nicht sehr realistisch, will es wohl auch gar nicht sein (wenn ich schon sehe, wie Fotos auf Leuchttische gelegt werden...). Darüber mag man ja hinwegsehen, ist ja immerhin 'ne US-Serie und da tickt ja vieles anders.
Aber wenn man man so was einfach kopiert und hier in Deutschland ansiedelt, wo man wohl bald nach Berlin reisen muß, um noch einen Gerichtsmediziner anzutreffen, dann kann von Realismus nicht mehr die Rede sein.
Und wenn man dann immer noch nicht merkt, dass man einen tatterigen Kameramann hat, der immer noch in den merkwürdigsten Momenten gegen den Zoom-Regler kommt, dann sollte man froh sein, dass man nicht noch mehr davon gedreht hat.
Also ich wollte mir damals die erste Folge angucken und hab innerhalb 3 Minuten umgeschaltet, weil mir von den "tollen" Bildeffekten ganz anders wurde, was mir bisher noch nie passiert ist. Mal davon abgesehen, dass ich solche Effekte sowieso nicht wirklich toll finde.
Der heißt Dr. Daniel Koch und nicht Dr. Martin Koch. So schlecht war die Serie nicht, besonders in der zweiten Staffel wurden wesentliche Verbesserungen vorgenommen. Das es jedoch nicht für eine dritte Staffel reichen würde war angesichts der Quoten relativ klar. Und so geht das Elend mit der deutschen Serie weiter. Das die noch nicht ausgestrahlte 2. Staffel von Die Gerichtsmedizinerin mit Lisa Fitz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein Totalausfall wird ist wohl schon jetzt klar. Im Archiv von RTL befinden sich noch nicht ausgestrahlte Folgen von einem halben dutzend Serien, zum Teil schon seit mehr vier Jahren, darunter sind auch noch Perlen wie Abschnitt 40. Hoffentlich werden diese irgendwann im Sommer endlich einmal gezeigt.
Wundert das irgendwen bei "Post mortem". Ich habe eine Folge gesehen und fand es so stümperhaft, dass ich keine weitere sehen wollte!
Vielleicht sind wir alle "CSI-isiert" (Ausdruck eines Staatsanwaltes, der beklagte, dass sich Jury-Mitglieder in den US von A nur noch von sauber dokumentierten, stichhaltigen Fakten überzeugen ließen, die die reale Polizeiarbeit im Vergleich zur fiktiven des C.S.I.-Teams häufig nicht zu bieten habe). Möglicherweise ist "CSI" überkorrekt im Vergleich zur Realität. Aber so stümperhaft wie in "Post mortem", wo die Ermittler die ""Beweise"" mit den Händen ohne Handschuhe und ohne zu Dokumentationszwecken zu fotografieren anlangen, kann Polizeiarbeit nun wirklich nicht sein! Das kann ich mir besonders in Deutschland (uns wird ja gerne nachgesagt, wir seien penibel und überkorrekt) nicht vorstellen.
Gastleser schrieb: > Möglicherweise ist "CSI" > überkorrekt im Vergleich zur Realität. Aber so stümperhaft > wie in "Post mortem", wo die Ermittler die ""Beweise"" mit > den Händen ohne Handschuhe und ohne zu Dokumentationszwecken > zu fotografieren anlangen, kann Polizeiarbeit nun wirklich > nicht sein!
Ich kann Dir zwar jetzt keine spezielle Folge nennen, aber das Beweismittel angefasst und vorher NICHT fotografiert wurden, ist auch schon bei CSI: MIAMI vorgekommen. Wobei diese Serie - was die Unlogik bzw gemachten Fehler angeht - absolut unübertroffen ist. Und das war jetzt nicht als Kompliment gedacht ...
Sowas wäre fast schon einen Extra Thread wert: "(Film)Fehler in der heutigen CSI Folge"