Nützlicher Gagenrechner im Netz

Wieviel verdient man bei Film und Fernsehen?

Jutta Zniva – 01.11.2005

Mittlels eines „Gagenrechners“ im Internet können sich Leute, die für Film und Fernsehen arbeiten, ihre Honorare ausrechnen. Aber auch die interessierte Öffentlichkeit (also wir) kann nun ganz einfach nachschauen, wer wieviel verdient. Sehr praktisch!

Tilmann P. Gangloff von der Zeitung „Die Welt“ hat den Gagenrechner entdeckt, der vom Bundesverband Kamera ins Netz gestellt wurde. In der Branche Tätige geben ihren Tariflohn oder spezielle Honorarvereinbarungen sowie die geleistete Arbeitszeit ein. Ein Mausklick – und die Tabelle offenbart, was dem Arbeitnehmer als branchenübliche Gage zusteht.

2.370,- € verdient zum Beispiel nach Tarifentlohnung ein Kameramann in einer 50-Stunden-Woche. Auch die Gehälter der restlichen Filmcrew kann man sich ausrechnen, z.B. das Gehalt des Kameraassistenten (1.090,- €), des Regieassistenten (1.100,- €), der Produktionsleitung (1.460,- €) oder des Produktionsfahrers (560,- €). Auch Berufsgruppen wie Ton, Maske, Script, Continuity, Requisite, Kostümbild, Aufnahmeleitung etc. sind im Gagenrechner geführt.

Keinen Einblick gibt die nützliche kleine Rechenmaschine allerdings in die Tarife für Regisseure und Darsteller. Die sind meist frei vereinbart und bleiben (zumindest für uns) leider ein Geheimnis.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Interessant...! Hätte nicht gedacht, dass ein Kameramann mehr als doppelt soviel verdient wie ein Regieassistent.
    • am via tvforen.de

      Mac81 schrieb:
      >
      > Interessant...! Hätte nicht gedacht, dass ein Kameramann mehr
      > als doppelt soviel verdient wie ein Regieassistent.

      Du kennst den Unterschied ;-) Kameramann ist übrigens nicht gleich Kameramann.
    • am via tvforen.de

      Mac81 schrieb:
      >
      > Interessant...! Hätte nicht gedacht, dass ein Kameramann mehr
      > als doppelt soviel verdient wie ein Regieassistent.

      Stimmt, ich hätte mit mehr gerechnet. Ein Kameramann hat schließlich jahrelang studiert, Regieassistent darf sich wohl so ziemlich jeder nennen.

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