Der Cast von „Emerald City“: (v.l.) Ana Ularu, Jordan Loughran, Gerran Howell, Joely Richardson, Vincent D’Onofrio, Adria Arjona, Mido Hamada und Oliver Jackson-Cohen
Bild: NBC/Michael Muller
Im Vorfeld der Upfronts trennt sich NBC vom Programm-Ballast und hat „Emerald City“ eine rubinrote Karte gezeigt: Zu schlecht schlug sich das Format am Freitagabend. Die Serie basiert lose auf dem „Zauberer von Oz“. Vincent D’Onofrio schlüpfte hier in die Rolle des Herrschers von Oz. Er muss sich nicht nur mit den Hexen des Landes und einer unheimlichen Bedrohung auseinandersetzen, sondern auch noch mit Neuankömmling Dorothy Gale – eine Krankenschwester, die durch einen Tornado aus Kansas in das merkwürdige Land gekommen ist.
Dorothy (Adria Arjona) macht sich, mitsamt dem Polizeihund Toto, auf den Weg nach Oz in der Hoffnung, dass man ihr dort mit der Rückkehr helfen kann. Dabei bringt sie aber mit ihren Ansichten und ihren – mehr oder weniger bewussten – Taten das Gefüge des Landes durcheinander.
Natürlich werden auch die anderen bekannten Figuren verwurstet: Die Hexen (von denen eine unbeabsichtigt durch Dorothy zu Tode kommt), die Vogelscheuche (ein Ritter ohne Gedächtnis), der Zinnmann (ein Junge mit mechanischen Prothesen) und der „feige Löwe“ (eine junge Frau auf der Suche nach der eigenen Identität).
Hatte NBC die Serie einst vollmundig als „Der Zauberer von Oz trifft auf einen komplexen Hintergrund wie Game of Thrones“ angekündigt, blieb nach einer zwischenzeitlichen Abbestellung der Serie nicht viel von dem Format übrig. Das Endergebnis kann man als „klassische B-Movie-Ware“ einstufen.
Ein deutscher Sender für „Emerald City“ ist noch nicht bekannt.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Feno_3000 am
Der feige Löwe war NICHT die junge Frau auf der Suche nach Ihrer identität, das beschreibt den Charakter Tip/Ozma. Der feige Löwe ist der Führer der Garde des Zauberers, ein Mann namens Eamonn, der zu der Zeit mit einem Löwenkopf als Helm kämpfte als der Zauberer den alten König absetzte...
Schade dass die Serie abgesetzt wurde... es hat ein wenig gedauert, bis sie ihr Erzähltempo gefunden hat und die Figuren lebendig wurden, aber ab ca der Hälfte war es faszinierend die Ereignisse zu beobachten, wie sie sich auf das Ende zu verdichtet haben. Und es endete auch noch in einem Cliffhanger. Wirklich bedauernswert.
