Nächster Relaunch: rbb-„Abendshow“ meldet sich runderneuert zurück

Neuer Sendeplatz und neues Studio für Ingmar Stadelmann

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 22.07.2020, 14:16 Uhr

Ingmar Stadelmann moderiert die „Abendshow“ – Bild: rbb/Oliver Ziebe
Ingmar Stadelmann moderiert die „Abendshow“

Aufgrund der Corona-Pandemie verabschiedete sich die „Abendshow“ des rbb Fernsehens früher als geplant in einer ausgedehnte Pause – die bislang letzte Ausgabe lief am 5. März. Jetzt steht fest, wann die Sendung zurückkehrt: Am 28. August – und das mit einigen Veränderungen.

Ingmar Stadelmann bleibt Moderator der wöchentlichen Satireshow – doch sonst ist vieles neu. Wurde die Sendung bisher donnerstags um 20:15 Uhr ausgestrahlt, wechselt sie nun auf den späten Freitagabend um 22:00 Uhr. Zudem wird die Sendedauer von 45 auf 30 Minuten gestrafft und Stadelmann erhält ein neues Studio. Fortan meldet er sich aus dem Studio 14, der nagelneuen rbb-Dachlounge in der Masurenallee. Was bleibt: Stadelmann wird in der Hauptstadtsatire weiterhin den ganz normalen Berliner Wahnsinn bissig beleuchten und auch Gäste begrüßen.

Comedian Ingmar Stadelmann übernahm am 24. Oktober 2019 die Moderation der „Abendshow“, die zuvor von dem Duo Britta Steffenhagen und Marco Seiffert präsentiert wurde. Steffenhagen war daraufhin weiterhin hinter den Kulissen für die Sendung tätig, während sich Seiffert „auf eigenen Wunsch“ komplett zurückzog.

Die „Abendshow“ ging im Herbst 2017 an den Start mit dem klar gesteckten Ziel, das verlorengegangene junge Publikum zurückzugewinnen. „Klar in der Sache, leicht im Ton, abwechslungsreich in der Form“, lautete das Motto. Doch ein Erfolg wurde die Sendung nicht, weshalb das Konzept rund zwei Jahre später auf links gedreht wurde. Besaß die „Abendshow“ anfangs noch einen stärkeren Magazincharakter, sollte die Sendung mit der Verpflichtung von Stadelmann fortan stärker als Comedy- und Satireformat wahrgenommen werden. Ausgestattet mit einer Live-Studioband und Carsten van Ryssen als Sidekick kommt die Sendung seitdem eher als Late-Night-Show daher, weshalb die Verlegung auf 22 Uhr sinnvoll erscheint.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Sehe ich anders. Mir hat sowohl das ursprüngliche Magazinkonzept gefallen, als auch die "Early-Late-Night" mit Stadelmann. Ich finde, für beides wäre genug Platz im ansonsten breiigen Zibb-um-6-abendschau-brandenburg-aktuell-pandagorilla-undco-Einerlei-Programm des rbb.

    Den Umzug auf Freitag halte ich allerdings für einen Fehler. Bei Satire-Freunden ist der wohl mit Heuteshow und Böhmermann zukünftig komplett in ZDF-Hand.
    • am via tvforen.de

      Und ich hatte schon gedacht, die Pandemie hätte auch ihr Gutes ...

      Einerseits ist es ja bewunderswert, wie der RBB verbissen dieses tote Pferd immer weiter reitet - soviel Durchhaltevermögen würde man sich von den Sendern sonst oft wünschen. Andererseits kommt es hier leider dem falschen Objekt zugute.

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