In den vergangenen Wochen sind mit RTLplus, RTL II You und Toggo Plus gleich drei neue Sender gestartet – und das muntere Sendergründen geht weiter. Der Nachrichten- und Dokumentationskanal N24 schickt im Herbst den Ableger N24 auf Sendung, der das Programm des Hauptsenders um eine Stunde zeitversetzt ausstrahlen soll. Ein konkreter Starttermin steht noch nicht fest.
Interessantes Detail: Gezeigt werden sollen lediglich die Dokumentationen und Reportagen, die ab ca. 14 Uhr bei N24 zu sehen sind. Die vormittäglichen Nachrichtensendungen werden hingegen nicht übernommen, stattdessen werden bei N24 Doku auch vormittags Doku-Formate ausgestrahlt. Im Gegensatz zum Muttersender wird es kein Nachrichten-Laufband während des laufenden Programms geben.
„Die klare Positionierung von N24 ist eine gute Voraussetzung für unseren neuen Sender. Das N24-Publikum schätzt die Aktualität und unser Nachrichtenangebot genauso wie unsere starken Dokumentationen“, so N24-Geschäftsführer Torsten Rossmann. „Unsere repräsentative Forsa-Umfrage war eindeutig: Die besten Dokumentationen im deutschen Fernsehen hat N24. Genau hier setzen wir an und erweitern unser Angebot für Zuschauer und Werbekunden um ein reines Dokumentationsprogramm.“
N24 greift damit die ProSiebenSat.1-Gruppe an, die im Herbst ebenfalls einen neuen Sender namens kabel eins Doku starten wird. N24 gehörte einst selbst zur ProSiebenSat.1 Media AG, im Dezember 2013 wurde er allerdings vom Axel-Springer-Konzern übernommen. Im Juli 2015 wurde bekannt, dass N24 schrittweise mit Die Welt unter dem Markendach Welt vereint werden soll. Die Marke N24 soll schrittweise verschwinden und auch der TV-Sender soll nach aktuellem Stand im Frühjahr 2017 in „Welt“ umbenannt werden. Insofern überrascht es etwas, dass der Timeshift-Kanal N24 Doku getauft wurde.
