„Muspilli“: WDR-Serie um Verschwörungstheoretiker und Bipolare wird gedreht

Josefine Preuß und Tristan Seith in den Hauptrollen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 19.07.2021, 15:31 Uhr

„Muspilli“ mit Josefine Preuß und Tristan Seith – Bild: WDR/Screenshot
„Muspilli“ mit Josefine Preuß und Tristan Seith

Im Oktober 2020 hat der WDR anhand von kurzen Pilotfilmen die Internetnutzer darüber abstimmen lassen, welches von zwei potenziellen Serienprojekten realisiert werden soll. Da es relativ knapp war und es eine rege Beteiligung an der Abstimmung gab, hat sich der WDR dazu entschlossen, dass beide Serienstoffe weiterentwickelt und produziert werden. Einer davon ist „Muspilli“ mit Josefine Preuß und Tristan Seith in den Hauptrollen. Für die erste Staffel haben nun die Dreharbeiten begonnen. Diese wird aus acht zehnminütigen Episoden bestehen.

„Muspilli“ erzählt von zwei Außenseitern: Fina ist bipolar, frisch geschieden und Mutter einer fünfjährigen Tochter. Sie ist fest entschlossen, sich mit allen Mitteln das verlorene Sorgerecht für ihre Tochter zurückzuholen. Ove ist Anfang 40 und ein waschechter Verschwörungstheoretiker. Er hatte noch nie eine Freundin, was vor allem daran liegt, dass er sich als alleiniger Kämpfer gegen die Ausbreitung der dunklen Energie sieht. Fina und Ove lernen sich über eine gemeinsame Freundin kennen. Beim ersten gemeinsamen Dinner-Date wird Schnitzel gegessen. Doch von der bevorstehenden Katastrophe ahnt keiner der beiden etwas. Die Situation eskaliert völlig unerwartet und läuft schließlich noch mehr aus dem Ruder. Nichts ist danach mehr, wie es vorher war. Das Schicksal vereint Fina und Ove im Kampf ums Sorgerecht und gegen die Ausbreitung der dunklen Energie.

Neben Preuß und Seith sind in weiteren Rollen Stephan A. Tölle, Kathrin Bühring, Banafshe Hourmazdi und Joel Williams zu sehen. „Muspilli“ soll im Spätherbst in der ARD Mediathek veröffentlicht und später auch linear im WDR Fernsehen ausgestrahlt werden.

Nahuel Lopez, der bereits den Pilotfilm inszenierte, fungiert als Regisseur und Produzent nach einem Drehbuch, das er gemeinsam mit Lars Lindigkeit und Oliver Keidel schrieb.

„Muspilli“ erhielt 43,6 Prozent der Stimmen, während als Gewinner-Serie mit 56,4 Prozent der Stimmen „Saubere Sache“ hervorging (fernsehserien.de berichtete).

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