John Oliver und „Last Week Tonight“ betreiben „Wahlkampfhilfe“ in Neuseeland
Bild: HBO
HBO hat seine politische Comedyshow „Last Week Tonight with John Oliver“ auf einen Schlag für drei weitere Staffeln verlängert. Damit geht das Format mit dem ehemaligen „Daily Show“-Comedian John Oliver bis Ende 2026 und zur 13. Staffel.
Dabei ist die Verlängerung der Serie vermutlich kein wirtschaftlicher Faktor für den Pay-TV-Anbieter und dessen Streaming-Schwester Max, sondern vor allem für die PR wichtig: John Oliver bringt sich immer wieder ins Gespräch – während HBO den Großteil der jeweiligen Sendungen (das wöchentliche Hauptthema) sogar kostenlos und „vor“ jeder Bezahlschranke auf dem eigenen YouTube-Kanal veröffentlicht.
Jüngst hatte John Oliver mal wieder von sich reden gemacht, als er sein „Gewicht“ hinter die eigentlich in Neuseeland stattfindende „Wahl“ zum neuseeländischen Vogel des Jahrhunderts geworfen hatte – Olivers Kandidat (der pūteketeke aus der Familie der Haubentaucher) gewann mit überragendem Vorsprung.
In den vergangenen sieben Jahren in Folge konnte „The Tonight Show with John Oliver“ zudem den Emmy als herausragende Variety Talk Series gewinnen, im Wesentlichen gegen die Late-Night-Talk-Shows. Das kommt in der Form nun durch eine „Regeländerung“ zum Ende: Die Emmy-Organisatoren haben eine neue Kategorie namens Scripted Variety Series geschaffen, in der „Last Week Tonight“ größtenteils gegen Sketchshows wie das ebenfalls enorm populäre „Saturday Night Live“ antreten muss.
In der Regel werden von „Last Week Tonight“ jährlich 30 Ausgaben produziert, die zwischen April und November bei HBO am Sonntagabend Premiere haben. Durch Pandemie und den jüngsten Streik gab es zuletzt auch verkürzte Staffeln.
