Neuer Besitzer von A+E Networks Germany: A+E Networks
Bild: A+E Networks
A+E Networks Germany wurde seit 2005 als Joint Venture der amerikanischen Firma A+E Networks sowie NBCUniversal International betrieben. Das ist nun vorbei, A+E Networks wird seinen deutschen Ableger nun zu 100 Prozent übernehmen, sobald die zuständigen genehmungsrechtlichen Stellen den Verkauf absegnen.
Im Gegenzug wurde bekannt, dass sich die Nachrichtensparte von NBC Universal nach längeren Verhandlungen mit 25 Prozent bei Euronews einkaufen wird. 30 Millionen US-Dollar investieren die Amerikaner in diesen Deal, durch den die neue Marke EuronewsNBC entsteht. Für Euronews war die kommende Partnerschaft ein wichtiger Schritt, um sich mit einer starken US-Marke zu verbinden, wie es viele Konkurrenten mit Wurzeln außerhalb der USA auch schon getan haben, etwa Al Jazeera oder France 24. Durch den Zufluss an Kapital soll das Journalisten-Netzwerk in Europa aufgestockt werden. Zuletzt schrieb Euronews laut Variety noch rote Zahlen, sei aber auf den Weg, ab 2020 in die Gewinnzone zu kommen. Für NBC ist die Partnerschaft eine Möglichkeit, auch für die europäische Berichterstattung auf bestehende Expertise zurückzugreifen.
Bei A+E Networks Germany blickt man vor dem Hintergrund der Komplettübernahme angriffslustig in die Zukunft: „Wir werden weiterhin strategisch in lokale Programminhalte sowie neue lineare und digitale Dienste investieren. Auf einem der größten Medienmärkte der Welt wollen wir unsere Publikumszahlen weiter steigern“, kommentierte Sean Cohan, President International & Digital Media, A+E Networks.
Durch die Akquisition wird A+E Networks Germany zu einem eigenständigen Tochterunternehmen, wie A+E Networks sie bereits in Südostasien, Italien, Japan und, ab Herbst 2017, in Korea betreibt.
A+E Networks Germany betreibt die Sender HISTORY und A&E in Deutschland, der Schweiz, in Österreich, Luxemburg, Südtirol und Liechtenstein. Beide TV-Kanäle sind in diesen Märkten über alle Kabel- und Satellitenplattformen zu empfangen.