„Kommissar Wisting“: Norwegischer Krimi mit „Matrix“-Star zu Weihnachten

Carrie-Anne Moss und Sven Nordin in den Hauptrollen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 08.11.2019, 14:20 Uhr

„Kommissar Wisting“: Sven Nordin und Carrie-Anne Moss – Bild: ARD Degeto/Wisting Production A/S
„Kommissar Wisting“: Sven Nordin und Carrie-Anne Moss

Im diesjährigen Weihnachtsprogramm bringt die ARD ein norwegisches Krimidrama nach Deutschland. Am 26. Dezember ist um 21:45 Uhr der erste Teil von „Kommissar Wisting – Eisige Schatten“ zu sehen, der zweite Teil folgt am 29. Dezember zur gleichen Zeit. Sven Nordin und „Matrix“-Veteranin Carrie-Anne Moss spielen die Hauptrollen in der Koproduktion des skandinavischen Streaming-Services Viaplay, des norwegischen Senders TV3 und der ARD.

In der Nähe von Larvik wird kurz vor Weihnachten die verweste Leiche eines Unbekannten gefunden. Bei Kommissar William Wisting (Sven Nordin) und seinem Team sorgt der Obduktionsbericht für Entsetzen, denn auf einem Beweisstück finden sich Spuren des amerikanischen Serienmörders Robert Godwin. Der hat mehr als sieben Frauen auf dem Gewissen und ist seit 20 Jahren wie vom Erdboden verschluckt. Zwei FBI-Special-Agents reisen aus den USA an, um Wisting zu unterstützen: Magge Griffin (Carrie-Anne Moss) und ihr Kollege John Bentham (Richie Campbell, „The Frankenstein Chronicles“). Sie gehen davon aus, dass der Gesuchte in Norwegen die Identität eines anderen angenommen hat.

Zunächst muss allerdings geklärt werden, ob es sich bei dem Toten um den „Highway-Killer“ Godwin oder ein weiteres Opfer handelt. Polizeichefin Andrea Vetti (Irina Eidsvold Tøien) verordnet höchste Vertraulichkeit und eine absolute Informationssperre für die Presse, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Wistings Tochter Line (Thea Green Lundberg), die als Reporterin für ein Magazin arbeitet, darf ebenfalls nichts erfahren. Um die investigative Journalistin abzulenken, helfen ihr Wisting und seine Kollegen bereitwillig bei einer anderen Story – ohne zu prüfen, ob es einen Zusammenhang mit ihrem eigenen Fall gibt.

Regie führte Serienschöpferin Katarina Launing („Hotel Cæsar“) gemeinsam mit Trygve Allister Diesen („The Third Eye“). Verantwortlich zeichnen die Produktionsfirmen Cinenord Drama AS und Good Company Films aus Dänemark.

Die norwegische Fassung der ersten Staffel besteht aus zehn 45-minütigen Episoden. Für den deutschen Markt wurden die Folgen zu 90-Minütern zusammengeschnitten, von denen die ersten zwei Teile am 26. und 29. Dezember im Ersten zu sehen sind.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1953) am

    Ich finde die Übertragung ins Deutsche schlecht gemacht. (Ich habe aktuell "Jagdhunde" gesehen.) Viele norwegische Orte, Marken, Firmen werden als bekannt vorausgesetzt. Statt nur eine Stadt zu zeigen, sollte man ihren Namen einblenden. Und statt norwegische Texte undeutlich genuschelt vorlesen zu lassen wären deutsche Untertitel viel besser. Die dröhnende Film-"Musik" empfinde ich zeitweise als störend. Sie täuscht auch Spannung vor an Stellen, die überhaupt nicht spannend sind. Ich werde mir jedenfalls keine weiteren Folgen ansehen. Ein positives Beispiel, wie man es wirklich gut machen kann ist die hervorragende Serie "Line of duty".
    • am

      Es ist immer wieder die gleiche Unsitte von ARD u. ZDF Serien für das eigene Programmschema "zurechtzuschneiden", denn offenbar gibt es für ausländische Serien mit 45 Minuten Dauer keinen geeigneten Sendeplatz. Der dafür vorgesehen am Sonntag Abend ist scheinbar fix auf 90 Minuten vorprogrammiert und statt das man zwei Folgen nacheinander sendet schneidet man die Serien für das eigene Schema passend zurecht. Ich finde das immer wieder aufs neue ärgerlich und völlig am Konsumenten vorbei gedacht.
      • am

        Kann mir einmal jemand erklären, was dieser Blödsinn mit dem Serienkürzen soll? Anstatt 2 Folgen à 1h (nach imdb) bringt man lediglich 90min (statt 120min). Macht man das nur bei skandinavischen Serien oder auch bei solchen aus anderen Ländern? Geschieht dies aus Kostengründen? Dann könnte man die Serien doch gleich in Originalsprache (hier Norwegisch) mit deutschen Untertiteln bringen. In meinen Augen vergrault man mit einem solchen kundenunfreundlichen Verhalten nur noch mehr Leute. Dürft der ARD gerne einmal meine Fragen stellen/schicken.

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