KiKA startet eigene True-Crime-Reihe für Jugendliche

Kaum ein Genre ist in den letzten Jahren im deutschen Fernsehen derart gewachsen wie True Crime. Demnächst feiert nun im KiKA sogar ein entsprechendes Format für jüngere Zuschauer Premiere. In „Young Crime“ werden reale Fälle vorgestellt, bei denen Jugendliche mit dem Gestz in Konflikt gekommen sind.

Zunächst wurden acht 25-minütige Folgen des von Imago TV und ITV Studios Germany produzierten Formats angekündigt. Zu sehen sind sie ab dem 1. Oktober immer samstags um 20:35 Uhr. Einen Tag zuvor feiert die erste Folge dann bereits Premiere in der ZDF-Mediathek.

Zu den Delikten, die in „Young Crime“ behandelt werden, gehören unter anderem Diebstähle, Beleidigungen und Nötigung im Internet, Körperverletzungen, Erpressungen oder Sachbeschädigungen. Der Rahmen der Episode besteht aus einer Gerichtsverhandlung, die den Fall von der Anklage über die Verteidigung bis zur Urteilsverkündung aufarbeitet. In all den gezeigten Fällen werden auch Spielszenen eingesetzt, um die Abläufe des Verbrechens und die biografischen Besonderheiten von Opfern und Tätern zu verdeutlichen. Zudem werden die jeweiligen Fälle von einer Gruppe von Jugendlichen diskutiert. So möchte „Young Crime“ einen Einblick in das deutsche Rechtssystem und dessen Umgang mit jugendlichen Straftätern bieten.

Im Zentrum der ersten Folge „Timeout bei Diebstahl“ steht Alex, der vom Basketballcoach in sein Team aufgenommen wird. Doch er wird von den Mitspielern aufgrund seiner billigen Klamotten ausgegrenzt. Alex klaut schließlich deren Handys aus der Umkleidekabine. Im Studio diskutieren Amelie (17), Mattis (14) und Sadegh (14) mit Moderator Chinedu Melcher, welchen Anteil die finanzielle Not an diesem Diebstahl hatte. Die Jugendrichterin Julia Trinte-Schoeps gibt Einblicke in die individuelle Urteilsfindung.

Die nächsten Episoden beschäftigen sich dann mit „Handy-Terror“ (8. Oktober) und dem Thema „Böllern und Zündeln“ (15. Oktober).