Franz Kafka gilt als der weltweit meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache. Am 3. Juni 2024 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal. Aus diesem Anlass wurde eine aufwendige sechsteilige Miniserie namens „Kafka“ produziert. Sämtliche ARD-Anstalten (NDR, WDR, SWR, BR, MDR, rbb, hr, SR und Radio Bremen) sind an dem Projekt beteiligt und koproduzierten gemeinsam mit dem ORF und der Produktionsfirma Superfilm. Jetzt liegen die Ausstrahlungstermine vor: Das Erste zeigt „Kafka“ als Eventprogrammierung mit jeweils drei Folgen am 26. und 27. März ab 20:15 Uhr.
Die Miniserie erzählt Franz Kafkas Leben – und zwar aus unterschiedlichen Perspektiven und in innovativer Bildsprache, wie angekündigt wird. Sie handelt nicht nur von Kafkas schwierigem Verhältnis zu seinem tyrannischen Vater und seinen faszinierenden Liebesbeziehungen mit Felice Bauer, Milena Jesenská und Dora Diamanti, sondern auch von seiner engen Freundschaft zu Max Brod, der seinen todkranken Freund am Ende verraten und ihm damit zugleich Weltruhm gesichert hat.
Franz Kafkas Alpträume sind unsere tägliche Realität: In seinen dunklen und doch komischen Visionen hat er die Welt erahnt, in der wir alle jetzt leben. Diese Visionen kamen nicht aus dem Nichts, sondern bildeten sich aus seinem Leben, seiner Familie, seinem privaten Umfeld, so Schriftsteller Daniel Kehlmann.