Seit dem 8. April laufen die Dreharbeiten zum sechsten „Tatort“ des Saarbrücker Ermittlerteams Kappl und Deininger. Der neue Film „Heimatfront“ entsteht unter der Regie des Oscarpreisträgers Jochen Alexander Freydank, der den Academy Award 2009 für seinen Kurzfilm „Spielzeugland“ erhielt. Die Zusammenarbeit zwischen Freydank und dem Saarländischen Rundfunk bahnte sich bereits 2008 beim Max-Ophüls-Festival an. Damals stellte Hauptdarsteller Gregor Weber (Deiniger) den ersten Kontakt zwischen Sender und Regisseur her.
Genau wie zuletzt bei „Hilflos“ führt nun also erneut ein junger Filmemacher Regie bei einem Saarbrücker „Tatort“. Für Freydank ist es die erste Inszenierung eines Langfilms. Auch die beiden für den Film verantwortlichen Drehbuchautoren Christiane Hütter und Christian Heider feiern hier ihr „Tatort“-Debüt. Die Bearbeitung stammt von Uwe Wilhelm („Bandits“ / „Mein Traum von Afrika“). Verantwortlich für diesen Umschwung beim SR-„Tatort“ hin zu neuen Impulsen ist vor allem der zuständige Redakteur Christian Bauer.
„Heimatfront“ handelt von vier Soldaten, die nach ihrer Rückkehr aus Afghanistan Probleme damit haben, sich wieder in ihrem früheren Leben zurecht zu finden. Dabei soll thematisiert werden, wie die Gesellschaft Kriegsheimkehrer gegenüber tritt. „’Heimatfront’ hat durch das vorgegebene Thema natürlich eine düstere Stimmung, es ist schon ein ‚Männerfilm‘“, so Freydank. „Aber es wird auch viele sehr emotionale Momente geben.“
Neben Maximilian Brückner und Gregor Weber werden unter anderem Friedrich Mücke („Friendship!“), Constantin von Jascheroff („Blackout“), Ludwig Trepte („Ein Teil von mir“) und Robert Gwisdek („13 Semester“) in dem neuen „Tatort“ zu sehen sein. Gedreht wird in Saarbrücken und Umgebung voraussichtlich bis Anfang Mai, die Ausstrahlung erfolgt 2011.
