„Irgendwas mit Medien“ von und mit Mirko Muhshoff (l.) und Jano Kaltenbach (r.)
Bild: MDR/UFA/Sascha Hoecker
Die Antwort auf die Frage, was junge Menschen gerne beruflich machen möchten, wurde Anfang der 2000er zum geflügelten Wort: „Irgendwas mit Medien“. Genau diesen Titel trägt eine neue Comedyserie, die der MDR für die ARD Mediathek produziert hat und für die nun der Starttermin feststeht: Ab dem 14. April liegt die achtteilige Produktion von UFA Serial Drama auf Abruf bereit.
Studentische Peinlichkeiten und akademische Absurditäten sollen in der als Mockumentary (also im Pseudo-Dokumentarstil à la „Stromberg“) gefilmten Serie auf Korn genommen werden. Die Idee zur Serie stammt von den Nachwuchsfilmemachern Jano Kaltenbach und Mirko Muhshoff, die das Format entwickelten, die Drehbücher schrieben, Regie führten und auch in den Hauptrollen zu sehen sind. Sie haben selbst in Weimar studiert und die Serie an der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt, wo sie auch spielt.
In „Irgendwas mit Medien“ soll der Alltagswahnsinn junger Studierender ausgelotet werden – ob Auszug, die erste Uni-Party, die ersten Studienkurse oder die nervige Frage der (Groß-)Eltern: „Und was macht man damit eigentlich?“ Sorgen und Nöte stehen ebenso im Mittelpunkt wie auch Selbstüberschätzung, Sinnsuche und nicht zuletzt die alles entscheidende Frage: Holt mich der „Ernst des Lebens“ bald ein?
Lennart (Mirko Muhshoff) ist ein selbst ernanntes Wunderkind und Überflieger. Nach dem Abitur kommt er an die Uni und studiert – natürlich – „Irgendwas mit Medien“. Er trifft immer wieder auf Simon (Jano Kaltenbach), seines Zeichens Langzeitstudent und hauptsächlich genervt von Lennart. Mehr oder weniger gemeinsam müssen die beiden die Herausforderungen des Studiums und des Erwachsenwerdens meistern. Als wäre das nicht kompliziert genug, leidet unter der neuen Situation auch Lennarts Fernbeziehung zu seiner Freundin Inga. Nach mehreren einsamen Partynächten auf der Eckbank, ergebnislosen Textilkunst- und Audiokursen sowie gescheiterten Anbiederungsversuchen auf Dozierendenebene beginnt Lennart, zum ersten Mal sein Leben zu reflektieren.
„Irgendwas mit Medien“ wurde von UFA Serial Drama im Auftrag des MDR für die ARD Mediathek produziert. Helga Löbel ist Produzentin, Claudia Danne ist Producerin. Gefördert wurde das Projekt in der Entwicklung von „Formate aus Thüringen“ sowie in der Produktion von der Thüringer Staatskanzlei. Die Dreharbeiten fanden vom 25. August bis 23. September 2022 in Weimar statt. Für die Einhaltung ökologischer Mindeststandards erhielt die Produktion das „green motion“-Label, darüber hinaus wurde die Serie kürzlich mit dem Eisvogel-Preis für nachhaltige Filmproduktionen ausgezeichnet.
Jano Kaltenbach und Mirko Muhshoff:
Unsere Serie ist für all diejenigen, die vor, nach oder mitten in ihrem Sprung (oder Stolpern) in das ‚Erwachsenenleben‘ stehen. Die sich schmerzhaft an die Peinlichkeiten ihrer ersten Semester oder Ausbildungsjahre erinnern wollen. Oder die neugierig sind, was ihnen möglicherweise noch bevorsteht. Die genau das Gefühl kennen, nicht so recht zu wissen, was man mit seinem Leben anfangen will. Und am Ende auch für jene, die einfach Lust haben, in die absurde Irgendwas-mit-Medien-Bubble abzutauchen. Denn ob Eltern, Freundinnen und Freunde oder Hausarzt – zu Recht fragen sich alle immer wieder, ‚Was machst du da eigentlich, in deinem Medienstudium?‘.