Inger Nilsson aka Pippi Langstrumpf:

TV-Comeback als ZDF-Gerichtsmedizinerin

Jutta Zniva – 30.08.2006

Für eine neue Krimireihe des ZDF (Arbeitstitel: „Der Kommissar und das Meer“) steht dezeit neben Walter Sittler in der Hauptrolle auch eine lebende Legende des Kinderfernsehens vor der Kamera: Inger Nilsson aka Pippi Langstrumpf ist voraussichtlich im Herbst 2007 als Gerichtsmedizinerin zu sehen.

Inger Nilsson, mittlerweile 47 Jahre alt, hatte nach „Pippi Langstrumpf“ insgesamt nur vier Filmrollen – zuletzt 2005 neben Heike Makatsch, Jasmin Tabatabai und Ulrich Noethen als Haushälterin Frau Andersson in Xavier Kollers Neuverfilmung von „Gripsholm“. Nilsson: „Ich habe mit ein paar Regisseuren gesprochen, die mir ehrlich ins Gesicht gesagt haben, woran das liegt. Alle haben gemeint: Sie sind der Star unserer Kindheit, und dabei muss es bleiben.“

Während sie am Rande der ZDF-Dreharbeiten in Hamburg (wo auf der Pathologie der Uniklinik Eppendorf gefilmt wurde) unerkannt und unbehelligt durch die Straßen gehen konnte, sei sie in Schweden, wo für das ZDF auch auf der Insel Gotland gedreht wurde, bekannt wie ein bunter Hund.

Das ZDF verfilmt vorerst für „Der Kommissar und das Meer“ die beiden Romane „Den du nicht siehst“ und „Näher, als du denkst“ der schwedischen Bestsellerautorin Mari Jungstedt. Bei Erfolg sieht Inger Nilsson die Möglichkeit, sich dauerhaft im Fernsehen zu etablieren: „Nach einer langen Zwangspause bin ich jetzt etwas optimistischer – der Schatten von Pippi verliert langsam an Kraft“.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Was soll's, niemand erkennt sie mehr als Pippi, warum soll sie nicht irgendwas anderes spielen?!
    • am via tvforen.de

      Da hoffe ich mal, dass das Drehbuch und die Stories nicht zu doof sind!
      • am via tvforen.de

        der darsteler von michel aus lönneberga soll sehr genervt sein von den nachwirkungen seiner rolle hab ich mal gehört.
        • am via tvforen.de

          sie sieht aber trotzdem sie 47 ist, immer noch wie eindeutig pippi aus.
          • am via tvforen.de

            Mag ja sein, dass sie immer noch wie Pippi aussieht. Im Nachhinein hatte sie nie Glück mit der einstigen Rolle. Zum einen weil dadurch keine weiteren Angebote ins Haus flatterten und zum anderen, dass sie von ihrer Gage als Pippi nie viel gesehen hat. Die Frau kann schon einem leid tun. Daher Lob an das ZDF, die ein Comeback mit ihr versuchen.
        • am via tvforen.de

          Hallo!

          Endlich! Inger Nilsson wieder im Fernsehen. Ich finde es nur gut, dass sie eine neue Chance bekommt und ich kann nur hoffen, dass das Publikum ihr das auch gibt, ob nun hier, in Schweden oder wo auch immer. Letztlich ist sie nicht Pippi Langstrumpf, sondern eine erwachsene Schauspielerin, dessen Gesicht und Wesen sich trotz allem verändert hat. Und wenn sie ihre Rolle gut spielt, dann sehen wir eine vielseitige Inger Nilsson.
          Muss es nicht schwer sein für einen Menschen, der davon träumt zu schauspielern, aber daran fast scheitert, nur weil das Publikum nur die eine Rolle akzeptiert? Bei Romy Schneider war es nicht anders.
          Gönnen wir ihr das Comeback!

          Gruß Stefan
          • am via tvforen.de

            Recht so - wenn das ZDF auf Nummer Sicher gehen will, engagiert es eben ein Zugpferd, nachdem eigentlich kein Produzenten-Hahn mehr gekräht hat. Immerhin kann man dann wenigstens die alten Pipi-Fans vor die Glotze locken (falls das TV-Vehikel nix taugen sollte), aber ob eine skalpellschwingende und an Leichen rumschnippelnde Pipi (ob sie beim Zählen der Operationsnarben am Leichnam auch singt: "zwei mal zwei ist Neune...widiwippbumbumjuchheirasa... oder so?)der bringer wird, bleibt abzuwarten...

            Wenigstens zahlen sie ihr ne ordentliche Gaga und sie kommt mal raus aus Schweden. Ist doch auch was...

            Der Lonewolf Pete
            • am via tvforen.de

              Vor ein paar Jahren wurde mal ein Bericht über Inger Nilsson im Rahmen der ZDF-Reihe 37°ausgestrahlt, in dem ein ausführliches Portät der Schauspielerin gezeigt wurde. Sie spielte auf der Bühne sehr ausdrucksstark und überzeugend, bekam aber durch ihr ewiges "Pippi-Image" keine Angebote. Noch immer hat sie das unverkennbare Grinsen jener frechen Göre, weshalb sich viele Regisseure schwer tun, ihr Talent auch in neuen Rollen einzubauen, obwohl sie eine vielseitige Künstlerin ist. Wie heisst es so schön: Im eigenen Land wurden die grossen Leute von heute verschmäht, man denke z.B. an den Dänen Hans Christian Andersen, mit dem sein Heimatland heute gross wirbt. Vielleicht bekommt Inger Nilsson nun in Deutschland die Chance für das Comeback, was man ihr in Schweden die ganzen Jahre verwährt hat.

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