Die amerikanische Miniserie „Houdini“ kommt Anfang des neuen Jahres zu Sky Atlantic. Der Sender wird die vierstündige Bio-Serie um den berühmten Entfesslungskünstler und Illusionisten Harry Houdini am 3. und 4. Januar jeweils um 21:00 Uhr in Doppelfolgen zeigen. Oscar-Preisträger Adrien Brody („Der Pianist“) hat die Titelrolle übernommen, der deutsche Kultregisseur Uli Edel („Das Adlon. Eine Familiensaga“, „Die Nebel von Avalon“) war für die Inszenierung verantwortlich.
Anfang des 20. Jahrhunderts gewann Houdini mit immer aufwändigeren Entfesselungstricks Popularität. Ließ er sich anfangs noch in einfachen Handschellen fesseln, kamen später Kettenkonstruktionen und medizinische „Zwangsjacken“ hinzu, bis er schließlich auch die Umstände seiner Fesslung erschwerte: Lebendig begraben oder im Wasserbottich versenkt wurden ihm ein deutliches Zeitlimit und erschwerende Bedingungen auferlegt – das Publikum war begeistert, aber natürlich immer auch ein bisschen skeptisch.
Houdini wollte seine Fähigkeiten immer als Handwerk verstanden wissen: Künstler und die damals üblichen Spiritualisten, die sich auf „magische Fähigkeiten“ beriefen, hielt er für Scharlatane und versuchte, sie zu entlarven.
Die Serie „Houdini“ nimmt sich bei der Erzählung seiner Lebensgeschichte dann doch einige Freiheiten. So soll sich Houdini während einer Europatournee mit dem britischen Geheimdienst eingelassen haben und dabei das deutsche Kaiserreich ausspioniert und die Bekanntschaft der russischen Zarenfamilie gesucht haben.
