Das Original: „Heathers“ mit Winona Ryder (r.) und Shannen Doherty (l.)
Bild: New World Pictures
Es scheint, als vergehe keine Woche, ohne dass sich ein US-Sender an der Serienadaption eines weiteren Hollywood-Films versucht. Dieses Mal ist es TV Land, das die düstere Kult-Comedy „Heathers“ aus dem Jahr 1988 auf den Bildschirm bringen will. Der Kabelsender hat nun einen entsprechenden Piloten bestellt, der im Herbst gedreht werden soll.
„Heathers“ kam 1988 in die Kinos und handelte von der 17-jährigen Veronica (Winona Ryder), die gemeinsam mit dem hinterhältigen J.D. (Christian Slater) mehr oder weniger aus Versehen einen tödlichen Rachefeldzug gegen die Heathers startet – eine Gruppe populärer Mädchen an ihrer High School, die sich vor allem durch ihre Selbstverliebtheit, ein nie endendes Arsenal kleiner Gemeinheiten und den geteilten Vornamen auszeichnet. Eine dieser Heathers wurde vom späteren „Beverly Hills, 90210“-Star Shannen Doherty verkörpert. Der Film entwickelte sich nur langsam zum Kult.
Die Serienversion ist nun allerdings als Anthologie konzipiert, die in der Gegenwart spielt und in jeder Staffel eine in sich geschlossene Geschichte erzählen würde. Auch hier wird die Hauptfigur es mit einer gemeingefährlichen Gruppe von Heathers zu tun bekommen. Statt der beliebten „All-American Girls“ aus dem Film hat sich hier allerdings nach früheren Berichten eine Gruppe ehemaliger Außenseiter zu den „Herrschern“ ihrer High School aufgeschwungen. Heather McNamara ist schwarz und lesbisch; Heather Duke kam unter dem Namen Heath auf die Welt und bezeichnet sich selbst als gender-queer; Heather Chandler schließlich ist sehr stark übergewichtig. Ein psychopathischer Freund und die Schwierigkeiten der Klamotten-Wahl zur Beerdigung einer „Freundin“ gehören aber weiter zu den „Alltagsproblemen“ von Veronica.
Für das Drehbuch zeichnet Jason Micallef („Alles in Butter“) verantwortlich, als Executive Producers für Lakeshore Entertainment fungieren Tom Rosenberg und Gary Lucchesi.
Dies ist nicht der erste Versuch „Heathers“ als Serie auf den Bildschirm zu bringen. Bereits 2009 war ein entsprechendes Projekt beim Network FOX im Gespräch, das als Sequel zum Originalfilm fungieren sollte. 2012 begann dann der Kabelsender Bravo eine Serienfassung zu entwickeln, doch das Format wurde ein Jahr später wieder fallen gelassen.
