HBO verlängert „True Blood“, „Entourage“ und „Hung“

Die drei Serien kehren 2010 zurück

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 31.07.2009

HBO verlängert "True Blood", "Entourage" und "Hung" – Die drei Serien kehren 2010 zurück – Bild: HBO

Der US-Bezahlsender HBO hat in Pasadena die Verlängerung drei seiner Serien bekannt gegeben. Die Ankündigung war Teil der Pressetour für die Television Critics Association.
Das Vampirdrama „True Blood“, produziert von „Six Feet Under“-Autor Alan Ball und basierend auf den Romanen von Charlaine Harris, wurde demnach für eine dritte Staffel verlängert, die nächsten Sommer starten soll.

„Entourage“ wird 2010 ebenfalls zurück sein und bereits in die siebte Staffel gehen. Die Serie, die der Hollywoodkarriere von Vincent Chase (Adrian Grenier) folgt, war in Deutschland bislang nur auf dem FOX Channel zu sehen.

Schließlich wird auch die neue Comedy-Serie „Hung“ für eine zweite Staffel zurückkehren. Thomas Jane spielt darin den beruflich glücklosen Mittvierziger Ray Drecker. Ray will sein imposantes, bestes Stück vermarkten um für sich und seine Kinder ein besseres Leben zu schaffen (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich kenne die dt. Synchronfassung von "True Blood" nicht, kann mir aber vorstellen, dass gerade in diesem Fall (aufgrund des Schauplatzes der Serie) in der Übersetzung viel verloren geht, weil der Dialekt schon Teil der Persönlichkeit der Figuren ist.

    Schließe mich auchsonst voll an: GEILE Serie! ;-) Seit langem wieder mal eine, nach der ich richtig süchtig bin.
    • am via tvforen.de

      HBO steht für Qualität und ihr habt mich neugierig gemacht - wo kann man denn True Blood in unseren Gefilden ansehen?
    • am via tvforen.de

      läuft derzeit auf 13th Street in gefühlter Dauerrotation, am 12.08. geht's wieder von vorne los!

      ein Trailer zur US-DVD:


      die geniale Anfangssequenz:
  • am via tvforen.de

    Ja, allein wegen Tru Blood könnte ich Luftsprünge machen. Die Serie ist einfach nur "geil" und macht süchtig (nicht nach Vampirblut, sondern nach mehr Staffeln desselben...)

    Hoffentlich schafft die Serie ein halbes Dutzend Staffeln - eine Chance, etliche Romane von Charlaine Harris verfilmt zu bekommen...

    Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Dem kann ich mich leider ganz und garnicht anschließen. Ich hatte nämlich bereits nach der Hälfte der ersten Folge von Tru Blood mehr als genug. Genug von den unsinnigen Dialogen und den unausstehlichen Figuren. Ich kann mich an keine Serie erinnern, bei der so ziemlich jede und damit meine ich wirklich JEDE auftretende Figur eine solch starke Antipathie bei mir hervorrief, wie es hier der Fall war.

      Natürlich sollte man eine Serie nicht zu sehr Anhand der ersten Eposode bewerten, doch bei dem Schund, den ich da zu sehen bekam, konnte ich mich einfach nicht dazu überwinden weiter zu schauen.

      Dabei stehe ich dem Thema Vampirismus im Film und Fernsehen ansonsten ziemlich positiv gegenüber. Beispielsweise halte ich den Film "So Finster die Nacht", welcher zu Anfang diesen Jahres ohne jedes Aufsehen (im Gegensatz zu einem gewissen anderen "Teenie Vampirfilm") veröffentlich wurde und der übrigens ebenfalls auf einem Roman basiert für ein kleines Meisterwerk. Das liegt hauptsächlich daran, dass mir dort eine durchdachte Handlung und glaubwürdige Figuren geboten werden, was meiner Ansicht nach bei Tru Blood einfach nicht der Fall ist.
    • am via tvforen.de

      Man muss tru Blood im Original sehen, denn mit Sicherheit wird die deutsche Fassung dem herrlichen Originalton nicht gerecht.

      Was an Sookie, ihrer freundin und dem Wirt unsympathisch sein soll, weiß ich nun wirklich nicht, und der vampir ist nun auch nicht gerade der Oberunsympath...

      Aber offensichtlich teilen zumindest in den USA genug Zuschauer meine Meinung, sonst wäre die Serie nicht in Verlängerung gegangen...;-)

      Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      Macht die Synchronisation denn wirklich solch einen enormen Unterschied aus?

      Also ich nehme mal an, dass Sookie die Kellnerin ist, welche mit der Gabe "gesegnet" ist Gedanken zu lesen. Was sie betrifft, so stellte sich für mich die Sitation so dar, dass sie einem Beruf nachgeht in dem sie sich Tag ein Tag aus die schmutzigen Gedanken der Gäste anhören darf, doch statt ihre Gabe dafür zu nutzen, um einen anderen Beruf zu ergreifen, tut sie nichts weiter als sich zu beschweren und entwickelt die auch noch die Einstellung, dass die meisten anderen Menschen moralisch verwerflich wären. - Zumindest war dies mein Eindruck. Und was ihre Freundin angeht, welche wie ich annehme, die Afroamerikanerin, mit dem vorlauten Mundwerk sein soll, so spricht die Szene in dem Geschäft ja wohl für sich. Diese Szene stellte für mich auch das Haupt KO Kriterium dar, wenn man so will. Abgeschalltet habe ich aber erst, als ein Kollege der Kellnerin eine Unterhalltung über die Unterschie zwischen weiblichen und männlichen Geschlechtsteilen begann. Nicht, dass ich prüde wäre, keineswegs, doch ein wenig Niveau darft man heutzutage doch wohl erwarten.

      Was die Meinung der US Zuschauer betrifft, so interessiert mich diese keinen Deut. Schließlich fand dort auch so ein Schund wie "The Mentalist" großen Anklang. Ich bin übrigens fest davon überzeugt, dass man mit dieser Serie auf den Zug eines Hypes aufpringen wollte, welcher zuvor von einer Show mit Uri Geller ausgelöst wurde und den ich aber genausowenig nachvollziehen kann. Fast könnte ich es Simon Baker übel nehmen, dass er sich nach "The Guardian" auf so etwas einließ.

      Andererseits haben die Amis aber auch "The Wire" in den höchsten Tönen gelobt und diese Serie zählt für mich neben "Boston Public" zu den besten, die das US Fernsehen je hervorgebracht hat.
    • am via tvforen.de

      Die Bücher von Charlaine Harris sind nun mal "sexistisch", wenn man so will, Erotik spielt dabei eine große Rolle, und die Verilmung musste demnach ein Stück weit den Romanen gerecht werden. Man darf die Serie auch nicht ganz ernst nehmen. Die farbige Freundin von Sookie mit ihrer Schnodderschnauze und dem tiefsten Südstaaten-Englisch ist im Original einfach zum Wegschmeißen, und Sookie selbst wird als blondes Naivchen gezeichnet, deshalb sucht sie sich ja auch keinen anderen Job. Und hinzu kommt - das könnte sie gar nicht, denn sie fühlt sich dem Wirt verbunden, mit dem sie eine enge Freundschaft verbindet. Außerdem muss sie sich in der ersten Staffel ja um Oma und Bruder kümmern - die Oma hat sie großgezogen, und der bruder stolpert ständig in irgendeinen Schlamassel. Wenn sie das Nest im Süden also verlassen sollte, würde sie beide und auch den Wirt im Stich lassen. Und mag Sookie noch so naiv sein - eines ist sie auf jeden Fall: Loyal.

      Ach ja, nicht zu vergessen, dass sie ja das Geheimnis der Morde lüften muss, und das geht ja auch nur, indem sie mitten im Geschehen steht. Die Romanvorlage will es so - also sollte man die Serie nicht groß hinterfragen, sondern sie einfach als das nehmen, was sie ist - großartige Gruselfernsehunterhaltung für Erwachsene...

      Die Romanvorlagen sind im Übrigen Bestseller (auch wenn das für dich nebensächlich sein mag) und wenn sie die Geschichte auch strafft, so wird die Serie atmosphärisch wie inhaltlich den Romanen doch weitestgehend gerecht... Es muss nicht immer alles super realistisch, moralisch und political correct sein, um mich zu unterhalten. Ich muss auch nicht jede Handlung und Entscheidung der Protagonisten hinterfragen. Aber von den Charaktern, über das Titellied bis hin zur Story und Atmo hat Tru Blood mich von Anfang an begeistert. Und das hat nach Supernatural keine andere aktuelle US-Serie geschafft...

      Der Lonewolf Pete
    • am via tvforen.de

      LeNoir schrieb:
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      > Macht die Synchronisation denn wirklich solch
      > einen enormen Unterschied aus?
      >
      >


      Ich glaube schon. Denn in der amerikanischen Version sprechen die halt alle diesen extremen
      Südstaaten Dialekt, der in der amerikanischen Popkultur nunmal oft mit eher ungebildeten, altmodischen Republikaner wählenden Rednecks verbunden wird.


      Dadurch sieht man das ganze schon in einem ganz anderen Kontext

      Wozu ich ja den Amis und auch den Briten Lob zollen muss, dass sie auch mal andere Berufsgruppen in einer Serie repräsentieren. Wenn man nach dem dt. TV geht könnte man meinen, das D aus Anwälten, Ärzten und Kriminalkommisaren besteht. Und "Oh mein Gott" es wagt auch die unteren Schichten mal in einem nicht humorvollen Kontext dazustellen.





      Muss aber sagen, das mich die Serie auch nicht umgehauen hat. Ich fand diese ganze Sooke/Vampir Geschichte ein bisschen klischeemäßig und hatte das Gefühl ich habs so schon tausendmal gesehen. Bin aber generell nicht so der Fan von Vampir Geschichten.



      Viel interessanter fand ich da die Plot mit Sookies Freundin und ich muss sagen das die Schauspielerin die ihre Mutter spielte einfach brilliant war.

      Insgesamt aber fand ich die Serie interessant genug um weiter zu gucken. Und besser als dieses
      dieses Twillight, Moonlight Zeugs.
    • am via tvforen.de

      @ Pete

      Da sieht man wieder einmal wie sich der Geschmack des einen doch von dem des anderen unterscheiden kann.
      Wenn ich mir deinen Beitrag durchlese, dann sehe ich sofort, dass du dich sowohl mit der Serie aus auch den Romanvorlagen sehr ausführlich auseinandergesetzt hast. Dadurch kann ich auch weitestgehend nachvollziehen, was du an der Serie schätzt.

      Im Übrigen ist einer der Aspekte, der mir an einer Serie, wie "The Wire" so zusagt, ebenfalls der, dass political correctness nicht sehr groß geschrieben wird. Die Polizisten werden im Gegensatz zu "CSI" und anderen Serien dieses Kalibers nicht als strahlende moralisch überlegene Retter der Gesellschaft dargestellt werden, sondern als normale Menschen mit Fehlern und Schwächen, die fluchen und trinken. Ebenso, wie die Kriminellen, bei denen es sich nicht schlichtweg um böswillige und verwerfliche Karikaturen, sondern um Menschen mit Charakter und Seele handelt.

      Mir geht es aber, wie ich in meinem letzten Beitrag bereits erwähnt habe, um Niveau und auch einen gewissen Stil. Da kann eine Serie noch so politisch inkorrekt, wie Dexter oder Californication sein, mir gefällt sie trotzdem. Warum? Weil trotz allem Stiel und Niveau vorhanden sind und beide Eigenschaften vermisse ich nun mal bei Tru Blood.


      @ Celia

      Wo du es erwähnst, fällt mir wieder ein, dass ich Daphne aus Frasier im Original um einiges lustiger fand, weil in der deutschen Synchronisation ihr herrlicher britischer Akzent verloren ging.
      Trotzdem bezweifle ich es doch stark, dass ich Gefallen an Tru Blood finden werde, wenn ich es mir im Original ansehe. Die Serie verfehlt meinen Geschmack wohl scheinbar um Längen.

      Was den anderen Punkt angeht, den du angesprochen hast, so kann ich dir nur beipflichten. Auch, wenn du eher auf das deutsche Fernsehen Bezug genommen hast.
      Ich empfinde es nämlich auch als leicht störend, dass so viele Protagonisten aus Film und Serie als Elite-Uni Absolventen mit Auszeichnung vorgestellt werden. Als ob man auf keinem anderen Wege zu beruflichem Erfolg kommen könnte, als durch ein Harvard Stipendium.

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