„Girls“: Free-TV-Premiere im Juli bei ZDFneo

Digitalkanal zeigt HBO-Serie an zwei Abenden

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 29.05.2013, 20:19 Uhr

Hannah Horvath (Lena Dunham, 2.v.r.) und ihre Freundinnen in „Girls“ – Bild: HBO
Hannah Horvath (Lena Dunham, 2.v.r.) und ihre Freundinnen in „Girls“

Die Brooklyner „Girls“ aus der gleichnamigen HBO-Serie erleben im Juli ihre deutsche Free-TV-Premiere. Die komplette erste Staffel der im vergangenen Jahr in den USA gestarteten Comedy zeigt ZDFneo an zwei Abenden im Rahmen seines Programmschwerpunkts „Hot Summer“: jeweils fünf Folgen laufen am 13. und 14.7. ab 22:00 Uhr.

Im Mittelpunkt der knapp halbstündigen Episoden stehen vier Mittzwanzigerinnen, die sich noch immer mehr schlecht als recht im New Yorker Stadtteil Brooklyn herumschlagen müssen. Zwischen unbezahlten Dauerpraktika und problematischen Liebesbeziehungen haben sie noch längst nicht ihren Platz im Leben gefunden. Hannah (Lena Dunham) bekommt gleich zu Beginn der Serie von ihren Eltern den Geldhahn zugedreht, obwohl sie für ihre Arbeit kein Gehalt bekommt. Sie träumt von einer Karriere als Schriftstellerin, ist aber meist schon mit Blogeinträgen überfordert.

Ihre beste Freundin Marnie (Allison Williams) hangelt sich ebenfalls von Job zu Job, während die unkonventionelle Jessa (Jemima Kirke) lieber die Welt bereist und nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Vierte im Bunde ist die quirlige Shoshanna (Zosia Mamet), der es Probleme bereitet, dass sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen sexuell noch unerfahren ist.

Die Serie wird von Hauptdarstellerin Lena Dunham quasi im Alleingang geschrieben, produziert und teilweise auch inszeniert. Beratend zur Seite steht ihr dabei unter anderem Judd Apatow, der mit seinen ebenso obszönen wie warmherzigen Komödien („Beim ersten Mal“, „Immer Ärger mit 40“) zu den „Big Playern“ in Hollywood gehört und der sich mit „Freaks and Geeks“ und „American Campus“ auch selbst für zwei hervorragende Serien verantwortlich zeichnete.

„Girls“ machte wegen der zahlreichen, selbst für HBO-Verhältnisse gewagten Sexszenen wiederholt von sich reden. Die Serie ist aber vor allem ein ebenso witziges wie treffendes Porträt der Generation (nicht mehr ganz) junger AkademikerInnen, die trotz hoher Bildungsabschlüsse nicht richtig von der Stelle kommen. Bisher war „Girls“ in Deutschland lediglich auf dem Pay-TV-Sender glitz* zu sehen.

Zum ausführlichen Serienpreview: „Girls“

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Fünf Folgen am Stück? Und ab durch den Kamin. Geldverbrennen im Kleinstkanal.

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