„Flaesh“: Neue ARD-Dokureihe über die Tattookultur in Deutschland

MDR zeigt vierteilige Dokureihe im Juli

Vera Tidona
Vera Tidona – 20.06.2023, 15:17 Uhr

Ein Tattoo-Artist bei der Arbeit in der neuen ARD-Dokureihe „Flaesh“ – Bild: ARD Kultur/MDR/Jan Rosemann
Ein Tattoo-Artist bei der Arbeit in der neuen ARD-Dokureihe „Flaesh“

Die ARD und das MDR Fernsehen ergründen mit der vierteiligen Dokureihe „Flaesh“ die Tattookultur in Deutschland, die die komplette Bandbreite der Tattoo-Artists und ihr Handwerk zeigt – von traditionellen Techniken bis hin zu zeitgenössischen Stilen. Am 20. Juli ab 22:10 Uhr läuft das Format im MDR mit sämtlichen Folgen am Stück. Zuvor steht die Dokureihe bereits ab dem 22. Juni in der ARD Mediathek zur Verfügung.

Tattooing ist nicht nur eine frühe Kunstform, sondern auch eine extrem vielseitige Kulturform. Sie ist vor allem in den letzten Jahrzehnten unbestritten in der Mitte der Gesellschaft angekommen und verankert. Es wird also Zeit, sich eingehender mit den Tätowierer*innen selbst, ihrer künstlerischen Arbeit und den Themen dahinter zu befassen, so Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content von ARD Kultur.

Die Dokureihe setzt sich mit dem Tätowieren als Kunstform auseinander und lässt Deutschlands gefragteste Tätowierer in ihren Studios in Berlin, Bremen, Hamburg, Lüneburg und Leipzig zu Wort kommen. Es sind besondere Orte, an denen eine vertraute Atmosphäre herrscht, wo Schmerz und Euphorie geteilt werden. Während sie ein Motiv stechen, erzählen sie ihre Geschichten. Dabei geht es um Fragen, die sowohl in der Szene als auch in der gesamten Gesellschaft diskutiert werden – um kulturelle Aneignung, politische Statements auf dem Körper und um die Frage, ob Tattoos auch eine Kunstform sein können. Zudem werden Tattoo-Events in Jena und Frankfurt am Main begleitet.

„Flaesh – Tattookultur in Deutschland“ ist eine Produktion von Yellow Table Media aus Leipzig im Auftrag von ARD Kultur und MDR. Die ersten beiden Folgen hatten ihre Premiere bereits still und heimlich in der Nacht vom 28. auf den 29. Januar im MDR gefeiert.

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