„Emil“-Preise für herausragendes Kinderfernsehen zum 17. Mal vergeben

Die Zeitschrift ‚TV Spielfilm‘ hat am Dienstagabend in Hamburg zum 17. Mal den ‚Emil‘ für herausragendes Kinderfernsehen verliehen. In diesem Jahr wurden insgesamt sechs TV-Formate ausgezeichnet.

Mit einem ‚Emil‘ geehrt wurde die von der Jury als „fantasievoll und kreativ“ beschriebene Neuverfilmung „Nils Holgerssons wunderbare Reise“ (NDR). Nach der Premiere Weihnachten 2011 ist die Mini-Serie gerade in vier Teilen sonntags um 10:03 Uhr erneut im Ersten zu sehen.

Zu den weiteren Gewinnern zählt die erste Folge von „elefantierisch!“ (WDR), einem von Anke Engelke moderierten Tiermagazin für Vorschüler. Einen ‚Emil‘ gewonnen hat auch die Doku-Reihe „Fortsetzung folgt“ (/​hr) für die Folge „Wieder zurück – Maxis Weg nach Hause“. Die Jury lobte die anrührenden Beobachtungen, mit denen die Geschichte eines Zehnjährigen und dessen familiären Problemen beschrieben werden. Das Teenie-Magazin „Du bist kein Werwolf“ (WDR) erhielt den ‚Emil‘ als TV-Format mit authentischen Moderatoren, das sich gekonnt der schwierigen Phase des Erwachsenwerdens widme.

Weitere Auszeichnungen gingen an die europäischen Animationsserien „Lulu Zapadu“ (ZDF) und „Die fantastische Welt von Gumball“ (Cartoon Network). Die Erlebnisse der Schildkröte Lulu, die sich an Vorschüler richten, seien bunt und fröhlich, aber zugleich ruhig und detailliert erzählt, lobte die Jury. Die Pay-TV-Produktion „Gumball“, an der sich das ZDF kürzlich die Free-TV-Rechte gesichert hat (fernsehserien.de berichtete), überzeugte die Jury mit verrückten Einfällen und einer kuriosen Story, ohne dabei wichtige Werte zu vernachlässigen.

Die Leser und User von ‚TV Spielfilm‘ konnten zudem erstmals einen Publikums-’Emil’ vergeben. Unter einer Vorauswahl aus 40 Kinder-Kinofilmen gewann „Wickie auf großer Fahrt“ knapp vor „Tom Sawyer“. Einen Preis für die beste Internetseite für Kinder vergab die Jury an die ZDF-Website logo.de. Die Seite informiere übersichtlich und kindgerecht über aktuelle Themen und erkläre welche Auswirkungen diese auf das Leben der Kinder haben können, so die Jury.