Dieter Hallervorden gibt Talkmaster-Debüt

„Ich möchte versuchen, zusammen mit Kim Fisher, noch mehr Zuschauer zu fischen!“

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 03.11.2022, 19:11 Uhr

Dieter Hallervorden – Bild: rbb/Thomas Ernst
Dieter Hallervorden

Als Komödiant, Schauspieler, Moderator, Synchronsprecher, Sänger und Theaterleiter hat sich Dieter Hallervorden über Jahrzehnte einen Namen gemacht. Im stolzen Alter von 87 Jahren gesellt sich nun eine weitere Disziplin hinzu: Am 4. November gibt Hallervorden sein Debüt als Talkmaster. An der Seite von Kim Fisher führt er als Gastmoderator durch die Talkshow „Riverboat Berlin“, die um 22 Uhr parallel im rbb und MDR Fernsehen ausgestrahlt wird.

Ich möchte versuchen, zusammen mit Kim Fisher, noch mehr Zuschauer zu fischen!, scherzt Dieter Hallervorden, der 1935 in Dessau/​Sachsen-Anhalt geboren wurde, Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaften studierte und sich schon früh für politischen Journalismus und das Kabarett interessierte. Heute leitet er das Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse“ und das Schlosspark-Theater in Berlin-Steglitz.

Am morgigen Freitag begrüßt er zusammen mit Kim Fisher folgende Gäste zum Gespräch auf dem „Riverboat“: Modeschöpfer Wolfgang Joop, Sänger und Musikproduzent Thomas Anders, Schauspielerin Caroline Peters, Sänger und Orchesterleiter Max Raabe, „Tagesschau“-Sprecher Thorsten Schröder, die ehemalige Eiskunstläuferin Tanja Szewczenko, Schauspieler Steve Windolf sowie Opernsänger Jochen Kowalski.

Ende August verabschiedete sich Autor Sebastian Fitzek als fester Talkshow-Partner von Kim Fisher. Dessen Platz nehmen seitdem wechselnde Gastmoderatoren ein, die noch bis Ende des Jahres zusammen mit Kim Fisher die verbliebenen Berlin-Ausgaben des „Riverboat“ präsentieren. Diese Aufgabe übernahmen bislang bereits Laura Wontorra, Alexa Maria Surholt und Ilka Bessin.

Während das „Riverboat“ im MDR eine der erfolgreichsten Sendungen ist und zu den langlebigsten Talkshows der ARD zählt, kam der Berliner Ableger weniger gut an. Der rbb stieg als Ko-Produzent des Formats ein und seit dem 15. Oktober 2021 sind im wöchentlichen Wechsel Ausgaben aus Leipzig und Berlin zu sehen. Doch nach nur etwas mehr als einem Jahr wird damit schon wieder Schluss sein. Ab Januar 2023 stemmt der MDR die Sendung wieder alleine aus Leipzig.

Als Grund für den Ausstieg des rbb wurde genannt, dass dort zu wenig Zuschauer für die Talkshow gewonnen werden konnten. rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus kommentierte: Unser Dank gebührt dem MDR und unseren vielen Gästen hier in der Masurenallee. Es war uns eine Ehre, ‚Riverboat‘ Berlin hier produzieren zu dürfen. Leider gehört zur Wahrheit aber auch, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer des rbb Fernsehens das Angebot nicht so angenommen haben, wie wir uns das erhofft hatten. Daher beenden wir mit Bedauern diese Ko-Produktion.

Doch auch in der Leipziger Variante stehen Veränderungen an. Jörg Kachelmann, der dort gemeinsam mit Kim Fisher durch die Sendung führt, verkündete bereits vor Monaten, dass er zum Jahresende aufhören wird. Somit dürfte demnächst die Suche nach einem neuen, festen Ko-Moderator für Fisher beginnen, die dem Format deutlich länger treu geblieben ist: Seit 2014 ist sie wieder feste Moderatorin der Talkshow, die sie bereits von 1998 bis 2005 präsentierte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Ein sehr aktiver, altersweise Mann. Bin gespannt und freue mich
    • (geb. 1968) am

      Dieter Hallervorden hört sich ja selbst sehr gerne reden; bin mal gespannt, ob er sich in diesem Format angemessen zurücknehmen kann.
      • (geb. 1963) am

        Ja, ich auch.
        Oeh oeh oeh oeh...
        Ja äh äh äh äh äh...
    • (geb. 1966) am

      Kim ist schon eine hübsche Moderatorin, mal sehen wie Didi Hallervorden mit ihr harmoniert. Dem Kachelmann weine ich hingegen keine Träne nach.
      • am

        Seit Kachelmann bei Riverboat mitmischt schaue ich dieses Format nicht mehr und das wird auch so beim Hallervorden bleiben.

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