Das ZDF überträgt die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II.
Live aus Rom mit Benedikt XVI.
Jutta Zniva – 24.03.2011

Es ist – weltlich ausgedrückt – die Live-Übertragung eines echten Mega-Events mit Millionenpublikum vor Ort: Am 1. Mai zeigt das ZDF ab 9:30 Uhr in einem dreistündigen Special die Seligsprechung von Johannes Paul II (1920–2005) im Vatikan. Der Gottesdienst zur Seligsprechung des populären polnischen Papstes wird von Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz zelebriert.
Für alle mit dem römisch-katholischen Kirchenrecht nicht unbedingt vertrauten Fernsehzuschauer: Voraussetzung für eine Seligsprechung ist laut ZDF „die offizielle Anerkennung eines Wunders, das der Kandidat gewirkt haben soll“. Im Fall Johannes Paul II. handelt es sich bei diesem Wunder um die Genesung einer französischen Ordensschwester, die „plötzlich von der Parkinson-Krankheit geheilt worden sein soll, nachdem sie Johannes Paul nach dessen Tod in Gebeten um Hilfe angefleht hatte“.
Das doch recht ungewöhnliche Prozedere am 1. Mai: Der Sarkophag mit dem Leichnam von Johannes Paul II. wird im Petersdom vor dem Hauptaltar aufgestellt. Draußen auf dem Petersplatz bittet im Rahmen des Gottesdienstes der Postulator Slawomir Oder den Papst, Johannes Paul II. selig zu sprechen. Nach Beendigung der Messe wird der Petersdom geöffnet, damit die Gläubigen dem Seliggesprochenen am Sarg die Ehre erweisen können. Die Beisetzung findet später unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Für das ZDF moderieren von einer Dachterrasse in der Nähe des Petersdoms Andreas Klinner und Michaela Pilters sowie Jürgen Erbacher direkt vom Petersplatz. Den liturgischen Teil kommentieren Dominikanerpater Max Cappabianca und Michaela Pilters. ZDF-Korrespondent Armin Cörper wiederum berichtet aus Krakau über das besondere Verhältnis der Polen zu dem neuen Seligen.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Frau_Kruse am via tvforen.de
Gehen Sie mit Gott, aber gehen Sie!Bingoo am via tvforen.de
wunschliste.de schrieb:
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> Voraussetzung für eine Seligsprechung ist laut
> ZDF "die offizielle Anerkennung eines Wunders, das
> der Kandidat gewirkt haben soll". Im Fall Johannes
> Paul II. handelt es sich bei diesem Wunder um die
> Genesung einer französischen Ordensschwester, die
> "plötzlich von der Parkinson-Krankheit geheilt
> worden sein soll, nachdem sie Johannes Paul nach
> dessen Tod in Gebeten um Hilfe angefleht
> hatte".
Der Kölsche würde jetzt sagen: "Alt widder e Wunder!"
Ich sag's ja: Bei Gott und der Katholischen Kirche ist kein Ding unmöglich.
Möge man ihn doch in Frieden ruhen lassen.
Amen